DE/FR: Pleitebanken brauchen halbe Billion


(C) henteaser, 2010, Bild: flickr (CC BY-NC 2.0)

Banken aus Deutschland und Frankreich würden der Süddeutschen Zeitung zufolge wohl massig neue Gelder benötigen, offiziell sei von rund einer halben Billion Euro die Rede, die an zusätzliches Eigenkapital aufgestockt werden muss. Mit dieser Summe wolle man sich angeblich gegen eine Finanzkrise, wie die jüngste, für die Zukunft "wappnen".

Man hebt in dem Bericht hervor, dass nicht speziell die sonst ins Visier genommenen Problemländer des Südens eine große Gefahr darstellen, sondern gerade jene der beiden Eurozonen-Kernländer Deutschland und Frankreich. Dortige Banken stellen die größte Bedrohung für die Finanzstabilität dar, heißt es. Die Kreditinstitute hätten einen "extrem hohen Kapitalbedarf", gab der Professor an der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin, Sascha Steffen zu verstehen.

Der Professor für Betriebswirtschaftslehre Steffen, mit den Schwerpunkten Finanzintermediation und Bankbetriebslehre, habe laut Süddeutscher-Zeitung zusammen mit seinem New Yorker Kollegen, dem in Indien geborenen Viral Acharya, die Stabilität von 109 der 124 Banken untersucht, welche in diesem Jahr von der EZB überprüft und einem Stresstest unterworfen werden sollen. Steffens Analyse decke sich grundsätzlich mit der von anderen europäischen Finanzaufsehern.

  
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