(C) Shimona Carvalho, 2006, Bild: flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Da gewisse gesellschaftliche Strömungen im BRICS-Land Indien offenbar das Wort Frauenquote für ihre eigenen Fantasien umdefinierten, kam es nun laut Medienberichten erneut zu einer Gruppenvergewaltigung. Mit Blick auf Berichterstattungen aus der Vergangenheit sei noch kurz an dieser Stelle ergänzend anzumerken, dass auf der anderen Seite der asiatische Raum gerne auch von westlichen männlichen Touristen dafür genutzt wurde/wird, um sich von Minderjährigen die heimische Kultur ein wenig näherbringen zu lassen. Eine Horde wilder Notgeiler habe sich im Fall der Gruppenvergewaltigung demnach an einer 51-jährigen Dänin in einem bei speziell auch europäischen Touristen beliebten Viertel der Hauptstadt Neu Delhi vergangen. Die Touristin aus Dänemark habe sich eigentlich nur nach dem Weg zu ihrem Hotel erkundigen wollen, nachfolgend fielen (wohl die männlichen) Inder über ihr wehrloses Opfer her.
Bei der Dame soll es sich um eine Rucksacktouristin gehandelt haben, die im hochfrequentierten Viertel Paharganj unterwegs war und vor dem unmenschlichen Übergriff ein Museum besuchte. Die Dänin sei, nachdem die Täter sie überwältigten, an einen abgelegenen Ort geschleppt worden. Unter Drohwirkung eines Messers wurde sie dann vergewaltigt, berichtete die älteste und größte Nachrichtenagentur Indiens, die Press Trust of India (PTI). Die Dänin hatte nach der Tat wohl Strafanzeige gestellt. Laut bisherigen Polizeiangaben seien zuletzt 15 männliche Personen in der Nähe des Tatorts verhört worden, bislang gäbe es aber noch keine Festnahmen.
Derartige oft brutal abgehaltene Massenvergewaltigungen sorgten in den vergangenen Monaten immer wieder für Schlagzeilen. Ein folgenschwerer Übergriff ereignete sich z.B. im Dezember des Jahres 2012, als eine 23-Jährige Studentin Opfer einer Vergewaltigung in einem Bus in Neu-Delhi wurde und kurze Zeit später dann an ihren schweren Verletzungen verstarb. Im September 2013 hatte ein Gericht in Neu Delhi vier an der Tat beteiligte Männer zum Tode verurteilt. Diese hatten die Studentin vor den Augen ihres Freundes u.a. mit einer Eisenstange vergewaltigt. Der Staatsanwalt Dayan Krishnan, der im Vorfeld von einer "teuflischen Tat" sprach, zeigte sich "froh" über das gefällte Urteil, während nach der Urteilsverkündung von Applaus von Zuschauern im Gerichtssaal berichtet worden war.
Im Dezember vergangenen Jahres (2013) verurteilte ein Gericht drei Männer wegen der Vergewaltigung einer US-Touristin zu zwanzig Jahren Haft. In einem weiteren Fall wurde ein 28-Jähriger zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem dieser eine junge Spanierin mehrfach vergewaltigt hatte. Im Juli 2013 waren sechs Männer wegen der Vergewaltigung einer Fahrradtouristin aus der Schweiz zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Nach dem tödlichen Vorfall von Dezember 2012 (in Neu-Delhi) hatte die indische Regierung schnellere Gerichtsverfahren angeordnet. Die Gruppenvergewaltigungen hatten teils zu heftigen Protesten und einer Debatte über Gewalt gegen Frauen geführt.
Im März 2013 verabschiedete das indische Unterhaus härtere Strafen für Vergewaltigungen. Künftig sollten nach Gruppenvergewaltigungen mindestens 20 Jahre Haft drohen, je nach Einzelfall unter Umständen auch lebenslange Haft. Sollte ein Opfer ins Koma fallen oder sterben, drohe die Todesstrafe. Verschärfungen gab es auch bei den Tatumständen Stalking, sexuelle Belästigung, Voyeurismus und Säureattacken. Diverse Kritiker warfen der Polizei und Justiz im Vorfeld noch vor, dass diese zahlreiche Vergewaltigungsfälle gar nicht erst aufgenommen hätten oder rasch einstellten.
Auch vor Schulmädchen schreckte man offenbar in der Vergangenheit nicht zurück. So berichtete die Agentur AFP im Juli 2013, dass nach einer vollzogenen Entführung und Gruppenvergewaltigung von vier Schulmädchen nachfolgend zahlreiche Verdächtige festgenommen wurden. Die Täter waren wohl mit Messern bewaffnet in ein Wohnheim einer christlichen Schule im östlichen Bundesstaat Jharkhand eingedrungen. Die jungen Opfer wurden dann aus einem Schlafsaal entführt. Die 12- bis 14-Jährigen wurden später in einem nahe gelegenen Wald missbraucht. Im Vorfeld gab es noch Berichte, wonach ein 22-Jähriger Inder eine Fünfjährige missbraucht und schwer misshandelt hatte. Zu diesem Vorfall meinte der Polizeibeamte Ravindar Kumar: "Es ist die Tat eines Monsters".
Nach den massig neu bekanntgewordenen Fällen von Einzel- oder Gruppenvergewaltigungen in Indien war die Zahl der ausländischen Touristinnen im Land deutlich zurückgegangen. Seitens der indischen Industrie- und Handelskammer hieß es durch deren Generalsekretär D.S. Rawat, die Vergewaltigungen "haben Sorgen um die Sicherheit weiblicher Reisender aufkommen lassen". Nach Auswertungen zeigte sich, dass nicht nur viele Frauen einen großen Bogen um Indien machten, sondern im ersten Quartal 2013, nachdem es im Dezember 2012 den tödlichen Zwischenfall gab, seien rund 25 Prozent weniger Touristen gekommen. Die Industrie- und Handelskammer (IND) berief sich damals auf eine Umfrage unter 1200 Touristikanbietern im Land.
Auch zum Anfang des neuen Jahres (2014) scheinen die Vergewaltigungs-Unterfangen in Indien nicht abflauen zu wollen. So hieß es bspw. jüngst noch: "Polin in Indien im Beisein ihrer Tochter vergewaltigt". In diesem Fall habe ein Taxifahrer sich an der polnischen Staatsbürgerin vergangen. Sie wurde von der männlichen Person, dem Taxifahrer, offenbar mit einem Spray unter Drogen gesetzt, um diese anschließend vergewaltigen zu können. Die Frau soll wohl keine Touristin auf einem Kurztrip gewesen sein, sondern sie lebte mit ihrer Tochter Medienberichten zufolge seit rund drei Jahren in Mathura.
Eher als Fürsprecher von Vergewaltigungen bezeichnet werden könnten diverse Gurus. So sorgte beispielsweise Anfang vergangenen Jahres ein solcher für heftige Kritik, da er meinte, eine indische Studentin hätte die brutale Gruppenvergewaltigung selbst verhindern können. Der Guru mit dem Namen Asharam (Bapu), der wohl in gewissen Kreisen in Indien einigen Einfluss besitzt, meinte, das Vergewaltigungsopfer hätte ihre Peiniger in "Gottes Namen" um Gnade anflehen müssen. Hätte sie dieses Ritual vollzogen, wäre sie nicht vergewaltigt worden. Der Guru merkte an: "Der Fehler wurde nicht nur von einer Seite begangen".
Anhang - Frauen in Indien:
Auch noch in den heutigen Tagen wird Indien laut Beobachtern als, bis auf wenige Ausnahmen, ein patriarchalisches Land gesehen, denn wie in anderen Ländern wurde und wird die Religion auch hier zur Unterdrückung der Frau genutzt. Laut dem hinduistischen Gesetzbuch Manus heißt es zum Beispiel, dass Frauen ihr gesamtes Leben lang ein "Untertan" sein müssten. Es werden Witwenverbrennungen im Rahmen des bizarren Brauchs "Sati" vollzogen. Man sah/sieht es folgendermaßen, dass eine Frau ohne ihren Mann ein als wertlos klassifiziertes Objekt sei und nach dem Tod des Ehemanns müsste sie ihm folgen, über den Umweg des Scheiterhaufens.
Das idiotische Kastensystem, Planwirtschaft, okkulte Sekten, Machenschaften der Sowjets und andere Irritationen aus der Vergangenheit gaben der indischen Gesellschaft den Rest – allgemeinhin explodierte Psychopathie regelrecht in Form verschiedenster Ausprägungen, auch wenn mit der Kolonialisierung durch England rückblickend offiziell etwa der benannte Brauch der Sati abgeschafft worden war. Laut Wikipedia würden heute noch gut 95 Prozent der indischen Ehen durch die jeweiligen Eltern "arrangiert". Als Kriterien zählen u.a. auch die Kastenzugehörigkeit oder das belanglose Horoskop. Wie in anderen nebulösen Religionen werden oft Söhne den Töchtern vorgezogen.
Dies wohl insbesondere deshalb, da die Söhne durch eine forcierte "Zwangs"-Heirat und damit verbundene Mitgift Wohlstand ins Haus bringen sollen. Wenn nun viele Töchter da sind, wird im Fall der Heirat also eher Wohlstand in die andere Richtung abgesaugt. In diesem Zusammenhang scheinen weibliche "Objekte" eher weniger künstlich definierten "Wert" zu haben als männliche Individuen. Oftmals leiden Mädchen in entsprechenden Familien auch zugunsten ihrer Brüder an Unterernährung. Indische Kliniken die auf Abtreibungen spezialisiert sind, bieten Spezialdienste an, um das Geschlecht des ungeborenen Kindes zu ermitteln und dann die weiblichen Föten abzutreiben - was mittlerweile "offiziell" aber verboten worden war.
Speziell aus diesem Aberglauben-, Religions-Hokuspokus heraus resultiert, dass der Anteil männlicher Nachkommen den der weiblichen inzwischen übersteigt. Nicht nur wegen der forcierten Planwirtschaft, sondern auch wegen der gesellschaftlichen Irritationen mit Hang zum esoterischen Flimflam, wuchs aus den Gesamtirritationen in Indien heraus, dass in einigen Regionen ein "Frauennotstand" ausgebrochen war. Der deutsche Sender N-TV berichtete 2011: "China und Indien fehlen die Frauen". Viele Männer finden kaum noch sog. "heiratswillige" Bräute. Wegen dem Mitgift-Mumpitz veranlasst dies zahlreiche arme Familien aus ihrer geringen Bildung heraus dazu, ihre weiblichen Nachkommen nach der Geburt zu töten.
Laut diversen offiziellen Zahlen sind in Indien zwischen 60-65 Prozent der Mädchen/Frauen Analphabeten. Sekten in Indien findet man auf der anderen Seite offenbar aber wie Sand am Meer. Mit Blick auf Ost-Indien ist zum Beispiel bekannt, dass dort irrationaler "Hexenglauben" vorherrscht. Als Hexen definierte Frauen werden erschlagen, gesteinigt oder ertränkt. Zur Hexe wird man übrigens oft auch dann, wenn man keine Erklärung für Krankheit, familiäre Todesfälle oder Familienstreit hat. Da scheint die in anderen hirnrissigen Gesellschaftsströmungen im Land praktizierte Methode noch harmlos zu sein, wonach Mädchen von pflichtgetreu bis unterwürfig als Dienerinnen für die Männer erzogen werden. Daraus resultiert im Vergleich zur Hexenverbrennung die für indische Verhältnisse noch eher harmonisch wirkende Bestrafung, ein Leben in Versklavung und Abhängigkeit zu führen.
Im Zusammenhang auch mit den Vergewaltigungen in Indien zählt in einigen Kreisen die völlige Hingabe der Frauen als eine der typischen weiblichen Qualitäten. Der allgemein öffentlich zu praktizierende Verhaltenskodex für die entsprechenden Frauen sei unter anderem, dass diese "nach dem Mann essen soll", sie darf nicht sitzen wenn der Mann steht, sie muss am Morgen zeitig aufstehen, bevor der Mann aufgestanden ist oder auch dürfe sich eine Frau nicht "rächen", wenn der Mann sie bestraft. Ein indischer Autor und Psychoanalytiker, der in westlichen Ländern vor einigen Jahren noch für indischen Hokuspokus trommelte, meinte, im Zusammenhang "Erotik" und "Sex": "Dem Westen fehlt die Spannung".
