IWF

Wie aus einer Ausarbeitung (Working Paper) für den Internationalen Währungsfonds (IWF) Medienberichten zufolge hervorgehen soll, fordere man, um die Rekordverschuldung von Staaten wieder in "erträglichere Bereiche" zu befördern, verdeckte Steuern und andere Radikalmaßnahmen. Verfasst wurde das Papier für den IWF von zwei Zahlenjongleuren, zum einen von der im sozialistischen Kuba geborenen Carmen Reinhart (Harvard Kennedy School), welche mit dem US-Chefökonomen von Morgan Stanley, Vincent Reinhart, verheiratet ist und dem Yale-Absolventen mit guten Russlandkontakten, Kenneth Rogoff (Harvard University), der u.a. auch Mitglied in der elitären Group of Thirty ist, die mit auf Initiative der Rockefeller-Stiftung gegründet worden war.
Bisherige Geschütze aus dem Arsenal der "finanziellen Repression" würden noch nicht ausreichen und selbst der vom Internationalen Währungsfonds vor wenigen Monaten offiziell angeführte Haircut von zehn Prozent auf alle privaten Vermögenswerte würde nicht annähernd zum angepeilten Ziel einer nachhaltigen Sanierung der öffentlichen Haushalte führen. Die Autoren meinen, dass die Regierungen noch immer davor zurückschrecken, ihren in diesem Fall wohl wörtlich zu nehmenden Bürgern die "volle Wahrheit" zu verklickern.
Nicht mehr lange möglich sei es, den aktuell eingeschlagenen Weg weiterzugehen, ein Ende mit Schrecken könne laut Kenntnisstand der Autoren demnach wohl nur noch kurze Zeit hinausgezögert werden. Nach vollzogenen Untersuchungen vergangener Finanzkrisen zeige sich - bei einem heute weltweiten Höchststand der aufgenommenen Staatsschulden (wie er in den vergangenen 200 Jahren nie dagewesenen sei) - dass kein Weg daran vorbeiführe, zu "brachialen Maßnahmen" zu greifen. Umgesetzt werden sollten unter anderem ein Schuldenverzicht der Gläubiger, höhere Inflation, Kapitalkontrollen und andere Formen einer finanziellen Repression.
Hervorgehoben wird, dass es neben Kapitalkontrollen speziell auch eine verdeckte Steuer für Sparer geben sollte. Jene Köstlichkeiten könnten im Enteignungshauptmahl dekoriert werden mit Schuldenschnitten und höherer Inflation. Als beigestelltes Dessert solle man die sogenannten "Unwertpapiere", also eher als wertlos klassifizierte Anleihen und Aktien, bei Versicherungen oder Pensionsfonds abladen. Reinhart und Rogoff werfen den Regierungen der als entwickelt dargestellten Länder, wie jene der EU, vor, insgesamt kollektiv die Realität auszuklammern. Deren Annahmen für Wachstum und Jubelstimmung seien viel zu optimistisch.
Bis heute wären sogenannte nachhaltige Lösungen verhindert und verschleppt worden, nachfolgende Einschläge werden daher umso größer ausfallen, als hätte man im Vergleich den Druck schon zuvor abgelassen - womit Reinhart und Rogoff zufolge die „Endrechnung“ insgesamt deutlich höher ausfallen wird. Anzumerken sei an dieser Stelle noch, dass der Fokus der Ausarbeitung mit dem Titel "Finanz- und Staatsschulden-Krise: Lektionen, die wir aus der Vergangenheit gelernt haben - und welche wir vergessen haben" auf die Eurostaaten, nicht speziell auf die USA gelegt wurde.
John Adams, erster Vizepräsident und zweiter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, meinte in der Vergangenheit mahnend: "In dem Moment, in dem die Vorstellung in der Gesellschaft akzeptiert wird, dass Eigentum nicht heilig wie das Gesetz Gottes ist und sobald es keine Gesetze und kein Recht mehr gibt, um es zu schützen, beginnen Tyrannei und Anarchie".
Anhang:
In der Vergangenheit war der angemerkte Harvard-Professor Kenneth Rogoff bspw. auffällig geworden, nachdem es zur BP-Katastrophe gekommen war, um jenes eingeschlagene Ereignis auszuschlachten zur umfänglichen Etablierung einer CO2-Steuer. Gegenüber der "Korea Times" warnte er damals im Juli 2010 vor einer "verpassten Gelegenheit". Zugunsten eines wiedererstarkten Interesses an einer Kohlenstoffsteuer müsste jenes Vehikel zur globalen Besteuerung unter dem Eindruck der BP-Katastrophe durchgesetzt werden, gab Rogoff zu verstehen, welcher in der Vergangenheit auch Gast bei der verschwiegenen Bilderberggruppe, Teilnehmer von Treffen der Trilateralen Kommission oder auch Mitglied beim Council on Foreign Relations (CFR) ist/war. Der IWF selbst wollte kürzlich noch eine elitäre Weltregierung installieren, um so die heute global vernetzte Wirtschaft in den Griff zu bekommen.
Die in der IWF-Ausarbeitung von Rogoff und Reinhart dargestellte nachhaltige Sanierung der öffentlichen Haushalte erinnert daran, was das BRICS-Regime im vergangenen Jahr (März 2013) forderte. Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika hatten sich bereits auf eine eigene neue Art der Weltbank geeinigt. Bei ihrem Treffen im südafrikanischen Durban hatte man Pläne für eine neue Weltwährung und eine Weltregierung mit "nachhaltiger Entwicklung" verkündet. Südafrikas gastgebender Präsident Jacob Gedleyihlekisa Zuma verkündete ebenso den Bau eines über 28.000 Kilometer langen Glasfaserkabels, welches Internetverbindungen zwischen den BRICS-Staaten schaffen solle. Damit wolle man Zuma zufolge die eigenen Abhängigkeiten der BRICS in Belangen Kommunikation von den entwickelten Industriestaaten weiter verringern.
Im Jahr 2001 hatte der Investigativ-Reporter Gregory Allyn Palast berichtet, wie man sich seitens der Weltbank und IWF eine Methodik ausdachte, welche als "ausgereift" dargestellt wurde, um Assets aus diversen Staaten zu pressen. Die an Palast zugespielten Dokumente zeigten einen vierstufigen Vorgang. Mittels des sog. IWF-Aufstands hatte man bspw. gezielt, durch urplötzliche Preissteigerungen und Geldentwertungen, Investoren abgeschreckt, wodurch der Wert von Assets geschmälert wurde, damit diese wiederum zum günstigsten Preis den Besitzer wechseln konnten. In der Vergangenheit sollen diverse Staatschefs laut dem EX-Chefökonomen der Weltbank, Joseph Stiglitz, meist um die 10 Prozent Schmiergelder erhalten haben, wenn sie Staatseigentum mit einem Milliardenrabatt an die gewünschten Firmen und Banken veräußerten.
Harry Dexter White galt als wichtiger Mitschöpfer des IWF/der Weltbank, etablierte den US-Dollar als globale Leitwährung und war Freund der sich später selbstaufgelösten Sowjetunion. Er war ebenso Urheber des sog. "Morgenthau Plans" für Nachkriegsdeutschland und in der Vergangenheit meinte er: "Russland ist der erste Fall einer sozialistischen Volkswirtschaft. Und sie funktioniert". Er war der ranghöchste US-amerikanische Vertreter bei der Bretton Woods-Konferenz im Jahr 1944. In seiner offiziellen Wirkzeit war er eine angesehene Person, bis herauskam, dass er für den KGB arbeitete. White war von der übergelaufenen Spionin Elizabeth Terill Bentley (US-Amerikanerin) als Spion für die Sowjets enttarnt worden. White wurde unter den Tarnnamen "Lawyer", "Richard" und "Jurist" geführt.
