Battlefield 4: China sieht gefährliche Propaganda im Ego-Shooter


Battlefield 4

Da in dem scheinbar bei vielen Kindern/Jugendlichen und solchen im Erwachsenenalter beliebten und gezockten Spiel "Battlefield 4" diverse Locations im kommunistischen China niedergemäht werden, reagierte die chinesische Zensur Medienberichten zufolge erbost darauf und spricht von einer Gefährdung der nationalen Sicherheit - weshalb das Game verboten wurde. In Battlefield 4 (entwickelt durch Digital Illusions CE aus Schweden) werden insbesondere auch die eher kapitalistisch wirkenden Städte von Zockern traktiert - mit Maschinengewehren, Granaten, Panzerfäusten, Kampfjets und ähnlichem virtuellen Geplänkel. Im kommunistischen Hinterland gibt es dabei, auch in dem Spiel, traditionell eher weniger zu zerstören.

Auch wenn die meisten Junkie-Energy-Drink Battlefield 4 Zocker im "Reallife" für die chinesische Führung eher keine Gefahr in militärischen Belangen darstellen, sei der Shooter Battlefield 4 offiziell verboten worden, was vor allem für den Download-Inhalt (DLC) "China Rising" gelte. Dort geht es auch ein wenig ins chinesische Hinterland, und man kämpft virtuell um die Vorherrschaft bspw. unter Einsatz neuer Fahrzeuge und militärischer Hightech-Ausrüstung. In der Erweiterung "China Rising" gibt es die Karten Seidenstraße, Altai (Hochgebirge im Grenzgebiet von Kasachstan, Russland, Mongolei und China), Guilin-Gipfel (bezirksfreie Stadt in China) und Drachenpass.

Wie in der Erweiterung "China Rising", welche durch den US-amerikanischen Publisher Electronic Arts seit Anfang Dezember 2013 zum Download bereitgestellt wird, geht es im Hauptspiel von Battlefield 4 um das Reich der Mitte. Neben dem vorgetragenen Verbotsgrund wegen möglicher negativer Auswirkungen auf die nationale Sicherheit Chinas heißt es dem Wall-Street-Journal zufolge, dass Chinas Zensoren auch eine "Aggression gegen die chinesische Kultur" sehen.

"Gamer" müssen in der „Volksrepublik“ mit verschiedenen Einschränkungen, auch bei zahlreichen anderen Spielen, Filmen, etc., zurechtkommen: Denn die staatliche Führung setzt alles auf den roten Index, was die selbstdefinierte nationale Einheit, Souveränität oder territoriale Integrität gefährden könnte.

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Neben Gaming-Provokationen gibt es auch außerhalb der virtuellen Welt von Battlefield 4 Spannungen. Kürzlich ging aus einem chinesischen Leitartikel der Publikation Xinhua hervor, dass die VBA (Volksbefreiungsarmee) von China sich auf Krieg vorbereiten soll. Mehr unter: China: Kommunisten bereiten sich auf Krieg vor

Anbei Trailer zu dem umstrittenen Spiel:

  
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