Elektronenröhre

Über die im Bereich der Elektrotechnik angesiedelte "Elektronenröhre" finden Sie nach der zuvor kurzen Beschreibung sowohl interessante Bücher zur historischen Entwicklung dieser, aber auch Fachwissen kombiniert mit praktischem Wissen steht weiter unten für Zwecke der Weiterbildung, des Studiums etc. zur Auswahl. Bei "Elektronenröhren", die im Verlauf der vergangenen Jahre immer mehr durch moderne Transistoren ersetzt werden; wurden, handelt es sich um elektr. Bauelemente mit Elektroden (Elektronenleiter) und sie bestehen aus einem fast luftleeren Glaskolben. In diesem sind die Elektroden eingeführt. Die meisten dieser Röhren haben mindestens eine Anode, die sich formal wie ein Oxidationsmittel verhält, und die Gegenelektrode "Kathode". Letztgenannte hat in der "Elektronenröhre" die Aufgabe, Elektronen zu emittieren, um somit die Anode wieder aufzufangen. Die Wirkungsweise der Kathode zeichnet sich in klassischer Darstellung durch den "glühelektrischen" Effekt aus. Dazu kann angemerkt werden, dass sich in einem Metall freie Elektronen befinden, welche zwischen den sog. Gitterbausteinen - oder auch als "Kristalle" - meist als: "Metallionen" (Kation, ein positiv geladenes Ion, ein elektrisch geladenes Atom oder Molekül) bezeichnet umher schwingen. Nachdem sich das Metall erhitzt hat, kann die "Energie" einiger Elektronen derart groß werden, dass sie die Metalloberfläche verlassen.
Diesem erzeugten Zustand wohnt inne, dass die Elektronen das Metall als "Raumladungswolke" umgeben. Eine Unterscheidung bei klassischen Röhren macht man im direkten und indirekten Sinne, was die Heizung anbelangt. In der ersten Möglichkeit treten die Elektronen aus einem durch den erzeugten Heizstrom zum Glühen gebrachten Draht aus Wolfram (W) direkt aus und bei der zweiten Möglichkeit erhitzt der Draht ein Röhrchen aus Nickel (Ni), aus welchem dann die Elektronen austreten können. Beide Möglichkeiten nutzen die Kathode. Eine "Elektronenröhre", welche Anode und Kathode hat, heißt Diode bzw. nach älteren Beschreibungen auch "Zweipolröhre". Es fließt hier nur ein Strom, wenn nämlich an der Anode der positive und an der Kathode der negative Pol einer benötigten Spannungsquelle liegt. Die aus der Kathode austretenden negativ geladenen Elektronen können nur zu einer positiv geladenen Anode gelangen. Der Strom der Anode fließt von dieser zur Spannungsquelle und er hängt meist von der Größe der Anodenspannung ab - also der Spannung zwischen Anode und Kathode.
Wenn zwischen der Kathode und Anode eine Wechselspannung herrscht, entsprechend als Anodenspannung, kann damit nur bei positiver Anode ein solcher Strom fließen - er fließt als pulsierender Gleichstrom immer in eine Richtung. Mit Blick auf die sogenannte "Triode", welche auch bezeichnet wird als "Dreipolröhre", ist es hier so, dass zwischen der Kathode und Anode eine die Kathode umgebende Drahtwendel (ein spezielles Gitter) angebracht ist. Bei zu starker negativer Spannung des Gitters können keine Elektronen durch dieses strömen. Über die Gitterspannung kann man bei entsprechender Regulierung den Anodenstrom "aussteuern". Weitere entwickelte Modelle sind die: Tetrode mit "Schirmgitter", die Pentode mit "Bremsgitter", die "Hexode" mit zwei Steuergittern und zwei Schirmgittern, die "Heptode" mit einer "Fünfgitterröhre", die "Oktode" als "Achtpolröhre" oder auch die: "Enneode" mit gleich sieben Gittern. Weiterhin gibt es z.B. das sog. "Magische Auge" (Abstimmanzeigeröhre), eine besondere Röhre zur Umsetzung eines elektrischen Steuersignals in ein Leuchtsignal.
Bücher zum Thema "Elektronenröhre" finden Sie hier:
Einstieg in die Technik der Elektronenröhre (Zierl)
Erste Auflage, ISBN: 978-3881806749, mit über 64 Seiten
Die Kathodenstrahlröhre (M.v.Ardenne; 2013, Erst: 1933)
Springer-Verlag, ISBN: 978-3642893513, mit über 412 Seiten
Simulation von Röhrenverstärkern mit SPICE (Potchinkov)
Vieweg+Teubner, ISBN: 978-3834806420, mit über 276 Seiten
Theoretische Elektrotechnik: Eine Einführung (2008)
Springer, ISBN: 978-3540785897, mit über 816 Seiten
Die Elektronenröhre als physikalisches Meßgerät (2013)
Springer Verlag, ISBN: 978-3709197691, mit über 204 Seiten
Referenzschaltungen zum Nachbauen (Haas; 1991)
Elektor, ISBN: 978-3928051637, mit über 287 Seiten
Elektronik und Signalverarbeitung (Jahr 1998)
Springer, ISBN: 978-3540647287, mit 678 Seiten
Elektromagnetische Wellen: Unsichtbare Welt (2013)
Springer, ISBN: 978-3540030720, mit über 184 Seiten
Physik im Kalten Krieg (C. Forstner; Jahr: 2013)
Springer, ISBN: 978-3658010492, mit über 308 Seiten
Vakuumelektronik: Grundlagen, Bauelemente, Technologie
Springer Verlag, ISBN: 978-3540102120, mit über 412 Seiten
