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Laut ehemaliger KGB-Mühle Ria Nowosti hatte der russische Präsident Putin nun zu verstehen gegeben, man werde sich den Versuchen widersetzen, den Einfluss Russlands auf internationaler Bühne zu schwächen. Auch heute noch stärke Russland seine Position in der Welt, sowohl die politische als auch die ökonomische, was zudem groß angelegte Zielvorgaben zeigen würden, wie etwa die Integrationsprojekte in Eurasien.
Erst vor wenigen Monaten hieß es, Putin wolle die "Eurasische Union" forcieren. Insgesamt sehe der russische Präsident sein Land mit "harter Konkurrenz konfrontiert". Es gehe in diesem Zusammenhang auch um indirekte als auch direkte Versuche gegen die Russische Föderation, ebenfalls unter Nutzung von Mechanismen der "sanften Stärke" und weiterer gut bekannter "Verfahren", den russischen Einfluss in der Welt zu schwächen.
Laut Putin wolle man diese Versuche zum Scheitern bringen - auch speziell durch die zu unternehmende Festigung der Kooperation mit unseren Partnern und Verbündeten auf der Ebene der Geheimdienste. Unterdessen machte der russische Außenminister Lawrow deutlich, dass über die Verlegung der Iskander-Raketen an die westlichen Grenzen Militärs zu entscheiden haben. Kürzlich berichtete die deutsche Publikation "BILD", Russland habe zahlreiche Raketen an Europas Grenzen verlagert, wohl speziell wegen des Europa-Raketenschilds.
Lawrow zufolge habe man den US-amerikanischen "Partnern" schon vor geraumer Zeit zu verstehen gegeben, "dass eine solche Stationierung als eine der Antworten auf deren Schritte zur Bildung des europäischen Segments der globalen Raketenabwehr in Frage kommt". Putin sagte vor wenigen Tagen laut ehemaligem Sowjet-Organ Ria Nowosti, dass die Iskander-Raketen nicht die einzige Antwort auf potenzielle Bedrohungen für Russland sind. Den Europa-Raketenschild angesprochen meinte er, man müsse so (Raketen) oder anders darauf reagieren.
Durch das russische Verteidigungsministerium hieß es zuvor, dass die Stationierungsorte der Raketen auf dem Territorium des Militärbezirks West keinen internationalen Abkommen widersprechen würden. Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu meinte, man werde die Iskander-Raketenkomplexe dort stationieren, wo die Landesführung es für nötig hält. Auf der anderen Seite meinte der Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, er hält russische Gegenmaßnahmen (Raketenschild) für Geldverschwendung, denn das aufzubauende Raketenabwehrsystem sei ausschließlich defensiver Natur.
Russlands Vizepremier Dmitri Rogosin sprach unterdessen auch die Thematik "Arktis" an. Demnach würde angeblich das Militärbündnis NATO "seit Jahren" eine Steigerung der militärischen Aktivitäten in der Arktis planen - mindestens seit 2009, sagte er. "Die militärische Tätigkeit wird jedes Mal mit wirtschaftlichen Ambitionen bemäntelt", wurde Rogosin in russischen Medien zitiert. Im Vorfeld hatte der russische Verteidigungsminister Schoigu noch eine im Jahr 2014 bevorstehende Aufstellung einer Truppengruppierung, neben weiteren militärischen „Dingen“, zum Schutz der nationalen Interessen Russlands in der Arktis bekanntgegeben.
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