(C) Pop, 2012, Bild: flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Laut deutschen Medien, unter Verweis auf entsprechende "Untersuchungen", sollen Individuen, welche demnach als "intelligent" angesehen werden, eher Drogen zu sich nehmen - hier mit eingeschlossen auch Alkohol und andere als nicht illegal deklarierte Produkte, wie Tabak. Auch Britische Forscher (University College London) hatten in der Vergangenheit Daten von fast 8000 jungen Menschen im Alter von fünf und zehn Jahren unter die Lupe genommen.
Man habe Hinweise darauf finden können, dass eher intelligentere Kinder später in der Jugend oder im jüngeren Erwachsenenalter dem Drogenkonsum verfallen könnten. Die fast 8000 Probanden im jeweils angeführten Alter von fünf und zehn Jahren mussten innerhalb der Studienunterfangen auch per IQ-Test Figuren zeichnen oder nicht vorhandene Teile eines Bildes benennen.
Später als Jugendliche und junge Erwachsene, im Alter von 16 und 30 Jahren, sollten sie Angaben tätigen, ob Drogen konsumiert wurden (in den vergangenen zwölf Monaten oder aktuell), und wenn, welche Drogen das waren. Den Ergebnissen der Auswertung zufolge haben jene Personen, welche als Kinder in den Intelligenztests höhere Werte erreichten, mit 16 und 30 Jahren später eher Drogen konsumiert, als die anderen Personen, welche im Kindesalter damals niedrigere Werte bei den vollzogenen Intelligenztests aufwiesen.
Desto intelligenter die in den Untersuchungen mit einbezogenen Personen als Fünfjährige waren, umso häufiger nahmen sie später Drogen. Vor allem bei der Gruppe der überdurchschnittlich intelligenten Probanden war dieser Zusammenhang besonders ausgeprägt. Bei weiblichen Personen waren Cannabis und Kokain sehr beliebt, auf der anderen Seite griffen männliche Personen eher zu Amphetaminen und Ecstasy. In der durchgeführten Langzeitstudie wurden aber nicht der sozioökonomische Status, vorhandene Gründe des Konsums von Drogen oder auch die Dauer und Menge des Drogenkonsums mit einbezogen.
Männer, die im Alter von fünf Jahren einen hohen IQ erreicht hatten, nahmen fast 50 Prozent häufiger Ecstasy, Amphetamine oder andere als illegal deklarierte Drogen zu sich. Deutlich extremer war der festgestellte Zusammenhang aber bei den Frauen. Jene mit hohem IQ wurden 25 Jahre später mehr als doppelt so häufig zu Cannabis- oder Kokainkonsumenten als die Testpersonen mit niedrigem Intelligenzquotienten.
Vor einigen Jahren hatte in anderen Belangen der US-amerikanische Professor Tyler Cowen Untersuchungsergebnisse veröffentlicht, wonach festgestellt worden sei, dass "intelligentere" Jugendliche (in den USA) weniger und später Geschlechtsverkehr haben als Jugendliche mit geringerer Intelligenzausprägung. Individuen mit einem IQ von über 100 und welche unter 70 waren weniger an sexuellem Verkehr interessiert als Jugendliche der dazwischenliegenden IQ-Gruppen. Bei unter die Lupe genommenen Kunststudenten fanden sich fast gar keine Jungfrauen, aber 83 Prozent der Studenten der Fächer Biochemie und Mathematik hatten noch keine sexuellen Erfahrungen gesammelt.
