(C) Elena Romera, 2007, Bild: flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Aktuellen Zahlen zufolge, erhielten deutsche Maschinenbauer im Oktober 2013 gleich (real) zehn Prozent weniger Aufträge, verglichen zum Vorjahr (unter dem Ergebnis des Vorjahres). Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) teilte mit, dass die ausländischen Bestellungen um 14 Prozent einbrachen und das Geschäft im Inland sackte um zwei Prozent ab.
Auch die Aufträge aus dem Euro-Raum lagen im Minusbereich, laut der Agentur Reuters ein Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. In den ersten 10 Monaten des laufenden Jahres konnte man aber drei Prozent besser dastehen, verglichen mit dem Wert des Vorjahreszeitraums. Von August bis Oktober (3-Monats-Vergleich) ging der Auftragseingang für deutsche Maschinenbauer um vier Prozent zurück (Inlandsaufträge plus sechs Prozent, Auslandsaufträge minus acht Prozent).
Der VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers wird zitiert, wonach der "Rückgang der Auslandsorders [...] hauptsächlich auf die magere Nachfrage aus den Nicht-Euro-Staaten [zurückgeht]". Speziell wurden hier die Schwellenländer (wie die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, China und Indien) angesprochen.
Die Exporte in Nicht-EU-Staaten belaufen sich mittlerweile auf rund 75 Prozent aller Exporte. Bereits im Sommer laufenden Jahres hatte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) seine Produktionsprognose für das Jahr 2013 auf minus ein Prozent nach unten korrigieren müssen. Für das nächste Jahr (2014) ging man zuletzt davon aus, dass die Produktion um etwa drei Prozent steigen könnte.
China zählt zum größten Absatzmarkt für die deutschen Maschinenbauer. Handelsblatt berichtete noch im August, dass die Maschinenbauer aus Deutschland in China oft zu teure und hochwertige Maschinen anbieten würden, was demnach aus einer Studie der Universität Mannheim hervorging. Den Untersuchungsergebnissen nach träfen die deutschen Anbieter nicht immer die Preis-Leistungserwartungen der Kunden in China.
China war mit rund 678 Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr der weltweit größte Markt für Maschinen, danach gefolgt von den USA mit rund 330 Milliarden Euro. Die deutsche Investitionsgüterindustrie lieferte im vergangenen Jahr Anlagen wie auch Maschinen im Wert von rund 17 Milliarden Euro nach China, im Vorjahr waren es aber noch 19 Milliarden Euro gewesen.
