Bericht: Deutsche Wintershall stellt libysche Ölförderung nahezu ein


Wintershall

Einem Medienbericht zufolge würde die 100-prozentige Tochtergesellschaft der BASF (weltweit größter Chemiekonzern), Wintershall, die Ölförderung in Libyen vorerst einstellen - was mit Unruhen in dem Land begründet wird. Da eine Blockade der Öl-Exportanlagen an der Küste Libyens unternommen wird, musste die Produktion von Erdöl kürzlich eingestellt werden, heißt es laut der "Welt am Sonntag".

Derzeit sei auch noch nicht absehbar, wann die Blockade (Terminals für den Export) wieder aufgehoben wird - und wenn - wie schnell dann nachfolgend die Produktion in der libyschen Wüste erneut aufgenommen werden kann. Die BASF-Tochter Wintershall aus dem deutschen Kassel ist einer der größten Ölproduzenten in Libyen. Rückblickend ins Jahr 2012 war Libyen der viertwichtigste Öllieferant für Deutschland.

Nach Zahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) aus Eschborn bei Frankfurt am Main brechen die deutschen Ölimporte aus Libyen seit Ende des Sommers drastisch ein. Der Unternehmenssprecher Stefan Leunig gab der Publikation „Welt“ zu verstehen: "Wir beobachten die Sicherheitslage in Libyen fortwährend und sehr genau". In Libyen läuft die Förderung offenbar nur noch auf der Offshore-Plattform Al Jurf vor der Küste. Wintershall ist an jener Förderplattform zu 6,75 Prozent beteiligt.

  
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