(C) DVIDSHUB, (symbolisch); 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Aktuellen Zahlen der UN-Organisation UNODC zufolge, überstieg das Jahr 2013 zuletzt den seit dem Jahr 2001, wo der Anbau massiv nach unten ging, erreichten Rekord von 2007 (etwa 193.000 Hektar) beim Anbau von Mohn (für Rohopium) deutlich. Über 209.000 Hektar seien angepflanzt worden, rund 36 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Einen deutlichen Zuwachs bei der Anbaufläche konnte man auch in der Provinz Helmand feststellen - wo hauptsächlich britische Truppen aktiv sind.
Rückblickend hatte die Taliban-Regierung den Anbau von Opium in 2000 verboten - nachfolgend bis in 2001 ging der Anbau um circa 94 Prozent zurück. Nach den "Ereignissen" des 11. Septembers 2001 - als nachfolgend Afghanistan durch ausländische Truppen besetzt wurde - explodierte der Anbau regelrecht. Mit Blick auf die eigentliche Opiumproduktion im laufenden Jahr überstieg diese 5500 Tonnen.
Dies war in der Ausbeute im Vergleich zu 2007 (damals rund 7400 Tonnen) aber deutlich weniger (auch wegen schlechterer Wetterbedingungen) - als die nun neue Rekord-Anbaufläche von rund 209.000 Hektar (Vorjahr 154.000 Hektar). UNODC zufolge stieg der Verkaufspreis für Rohopium um fast ein Drittel weiter an, im Vergleich zum Vorjahr 2012. Der UN-Experten Jean-Luc Lemahieu appellierte an die "internationale Gemeinschaft", ihre Verantwortung ernst zu nehmen. Er forderte weiterhin: weg von "Fassadenmaßnahmen" hin zu einer ernsthaften Anti-Drogenpolitik.
