Gemeinsame Agenda: Bill Gates Stiftung trifft Merkel


(C) Jay Plemon, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

Der ehemalige Microsoft-Frontmann William Henry Gates III. mit deutsch-britischen Vorfahren, den meisten als Bill Gates (Träger des Order of the British Empire) bekannt, wird Medienberichten zufolge in wenigen Tagen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Bundeskanzleramt von Berlin zusammentreffen. Laut FOCUS wird er die "Bill and Melinda Gates Foundation" vertreten und man möchte über "gemeinsame Ziele" sprechen. Die Zusammenkunft sei für den 14. November 2013 geplant.

Gates würde dem Bericht nach mit Merkel auch im Hinblick auf die deutsche Übernahme der G8-Präsidentschaft im Jahr 2015 sprechen wollen. Die Gates-Stiftung (Bill and Melinda Gates Foundation) und die deutsche Bundesregierung würden wohl ähnliche Ziele anstreben - deshalb gehe es bei der Zusammenkunft im Kanzleramt mit Merkel auch um eine Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung unter der Stiftung.

Es müsse neben dem Klimawandel die extreme Armut und der Hunger auf der Welt bekämpft werden, eine verbesserte Primärschulbildung solle es geben und als eines der wichtigsten Ziele stehe eine ökologische Nachhaltigkeit auf dem Plan. Im FOCUS-Interview merkte Gates an: "Arme Kinder haben eine zehn Mal höhere Chance zu sterben, als Mittelklassekinder". Aus aktueller Sicht der Dinge glaubt Gates, man werde in 2015 oder 2016 den letzten Fall von Polio auf der Welt haben.

Deutschland angesprochen lobte er den bisherigen Einsatz in Sachen Entwicklungshilfe, wie es u.a. auch die Gates-Stiftung tut. Bill Gates gab jedoch zu verstehen, dass man nun sehr hoffe, dass Deutschland anstatt 0,4 Prozent eine Aufstockung der Hilfen vollziehen wird, auf 0,7 Prozent des deutschen BIP (Bruttoinlandsprodukt). Auch andere Länder aus Europa hätten eine Aufstockung der Geldmittel zugesagt.

Für Gates selbst spiele Geld keine Rolle - ab einem bestimmten Punkt hätte noch mehr Geld nur einen "marginalen Zusatznutzen". Es sei lediglich eine Ressource, welche man in der Gates-Stiftung mit Erfolg verwenden könnte, hieß es durch den Microsoft-Gründer. Die massive Überwachung durch die NSA (National Security Agency) angesprochen meinte Gates gegenüber FOCUS, es sei wichtig Daten zu sammeln und diese zu nutzen, damit so Terroranschläge verhindert werden könnten.

Anhang allgemein - der gruselige Part:

Vor einigen Jahren sorgten Äußerungen (Aspen Ideas Festival; in Aspen Colorado) von Gates für Wirbel, als er Gremien im staatlichen Krankenversicherungssystem befürwortete, welche - aus Kostengründen - älteren Menschen die Behandlung verweigern sollten. Eine heftige Debatte unter konservativen Kommentatoren wurde damals nach den Äußerungen ausgelöst, wobei aber hauptsächlich übersehen wurde, dass Gates ein überzeugter Eugeniker ist. Auf der einen Seite wäre es schlimm, dass es immer mehr Menschen auf der Welt gibt, welche angeblich sämtliche Ressourcen aufbrauchen. Auf der anderen Seite setzt man sich mittels der Stiftung für bspw. Impfkampagnen ein, damit mehr Menschen angeblich überleben sollen?

Bei der damaligen Frage-Antwort-Runde vom Aspen Ideas Festival hatte Gates recht krass angedeutet, dass man ältere Menschen, welche sich Behandlungen im staatlichen Krankenversicherungssystem unterziehen, am besten dem Tod überlassen sollte, um so das Geld an nützlicherer Stelle ausgeben zu können. Es gäbe "eine fehlende Bereitschaft" dazu, abzuwägen, ob das Ausgeben von einer Million US-Dollar für die restlichen drei Monate im Leben eines kranken Menschen besser sei, als zehn Lehrer zu entlassen. Gates merkte an: "Aber das würde ja heißen, es muss ein Euthanasie-Gremium geben und diese Diskussion darf man ja nicht führen".

Bei einer TED-Konferenz hatte Gates im Februar des Vorjahres angemerkt, man wolle Impfstoffe dazu nutzen, um die Weltbevölkerung und CO2-Emissionen zu reduzieren. In einer Anmerkung, im Zusammenhang damit, dass sich die Weltbevölkerung bald der Marke von neun Milliarden annähern wird, gab Gates den Kommentar ab: "Wenn wir einen guten Job machen können, was die Impfstoffe, Gesundheitsfürsorge und Unterstützung bei Schwangerschaften und Fortpflanzungseingriffen angeht, könnten wir diese Zahl um vielleicht zehn oder fünfzehn Prozent reduzieren".

In anderen Vorstößen deckten US-Journalisten auf, im Zusammenhang mit einem durch die Gates-Stiftung finanzierten Projekt in Belangen Sterilisierung, mit intensiver Bestrahlung der männlichen Hoden könnte man so eine sechs-monatige Zeugungsunfähigkeit erreichen. Ein anderes "Projekt" war noch gruseliger, welches die Stiftung finanzierte. Dieses durch "Schweiß ausgelöste" Impfstoffübertragungsprogramm sah vor, basierend auf Nanopartikeln, welche die menschliche Haut durchdringen können, dass Menschen so künftig "geimpft" werden. Ein Experte beschrieb das Projekt derart: Ziel sei "Nanopartikel zu entwickeln, welche die menschliche Haut durch Haarfollikel durchdringen und sich beim Kontakt mit menschlichem Schweiß öffnen, um die Wirkung des Impfstoffes freizusetzen".

Auch andere Eugeniker testeten im Verlauf der vergangenen Jahre bis die Schwarte krachte. Die Rockefeller-Dynastie bspw. betrieb ausgelagert Eugenik-Forschungen in Deutschland über die Kaiser Wilhelm-Institute in Berlin und München und finanzierte jene Unterfangen. Unter Hitlers Nazi-Deutschland hatte die Rockefeller-Stiftung das Sterilisationsprogramm gelobt. Im Verlauf gab es weitere nebulöse "Projekte" durch u.a. Rockefeller. Ein Impfprogramm in den frühen 1990er Jahren in Nicaragua, Mexiko und den Philippinen war in Wirklichkeit ein ultra-geheimes Versuchsprojekt, welches zum Ziel hatte: Babys abzutreiben.

Der Publizist F. William Engdahl schrieb in seiner Veröffentlichung "Bill Gates And Neo-Eugenics: Vaccines To Reduce Population" dazu, dass die sogenannte "Comite Pro Vida de Mexico, eine römisch-katholische Organisation, den Motiven hinter dem WHO-Programm [misstraut hatte] und sich dafür entschied, zahlreiche Ampullen des Impfstoffes zu testen. Man fand darin human Chorionic Gonadotrophin (hCG)". Dieser Bestandteil der Impfung war wirklich "seltsam".

Im Jahr 2010 berichtete die "Community Alliance for Global Justice", zahlreiche Bürgerrechtsbewegungen und Bauern wären darüber erzürnt, nachdem damals herausgekommen war, dass es Verbindungen mit der Bill and Melinda Gates Foundation und dem Biotech-Giganten Monsanto gibt. In einem Investment-Portfolio war zu sehen, dass die Stiftung 500.000 Anteile an Monsanto-Aktien hielt - erworben im zweiten Quartal 2010. Mariam Mayet, Anwältin für Umweltangelegenheiten und Direktorin des Africa Centre for Biosafety in Johannesburg, kommentierte damals zu dieser Sache: "Wenn man die wirtschaftliche Macht von Gates mit dem verantwortungslosen Handeln Monsantos verbindet, dann sieht es nicht gut für die kleinen afrikanischen Bauern aus".

Im August 2010 berichtete die Tagesschau: "40 US-Milliardäre wollen Hälfte des Vermögens spenden". Es sollten damaligem Stand zufolge mindestens 600 Mrd. US-Dollar zusammengetrieben werden - über das sog. "Spenden-Versprechen" oder auf Englisch: "The Giving Pledge". Es hatten sich damals schon 40 einflussreiche Milliardäre dazu bereit erklärt, die Hälfte ihres Vermögens zu spenden, um im exklusiven Club aufgenommen zu werden - darunter bis heute Bill Gates, David Rockefeller, Ted Turner, Nicolas Berggruen, Warren Buffett, Barron Hilton, Carl Icahn, Elon Musk, Hasso Plattner oder auch Mark Zuckerberg. Die London Times berichtete in 2009 zum "Milliardärsclub", es hatte damals Anfang Mai ein geheimes Treffen von Personen dieser Gruppierung in New York gegeben. Es drehte sich alles um die Frage, wie man den eigenen Reichtum benutzen kann, um das Bevölkerungswachstum der Welt zu verlangsamen.

Der ebenfalls im Club aktive Ted Turner hatte zuvor noch eine weltweite Bevölkerungsreduktion befürwortet, welche die Weltbevölkerung um 95 Prozent verkleinern würde. Er forderte gleichermaßen eine Ein-Kind-Politik im kommunistischen Stil, welche Regierungen auch im Westen forcieren sollten. "The Giving Pledge", eine offiziell sog. philanthropische Kampagne, war von den Milliardären Bill Gates und Warren Buffett gestartet worden. Der Vater von Gates (William H. Gates, Sr.) war lange Zeit auch ein führendes Vorstandsmitglied von Planned Parenthood und ein ranghoher Eugeniker.

David Rockefellers Vater, John D. Rockefeller, hatte die Pseudowissenschaft der Eugenik damals von Großbritannien nach Deutschland importiert, mit der wie bereits oben angemerkten Finanzierung des Kaiser-Wilhelm-Institutes, welches später zu einer zentralen Säule der Rassenideologie in Nazi-Deutschland werden sollte. Nach dem Fall Hitler-Deutschlands wurden ranghohe deutsche Eugeniker von den Alliierten geschützt, während die siegreichen Nationen darum gestritten hatten, wer nun von der "wissenschaftlichen Erfahrung" in der Nachkriegswelt profitieren soll.

In den 1950er Jahren reorganisierten die Rockefellers die US-amerikanische Eugenik-Bewegung in ihren eigenen Familienbüros, zusammen mit Gruppierungen für Bevölkerungskontrolle und Abtreibung. Die "Eugenics Society" änderte damals ihren Namen in "Society for the Study of Social Biology". Die Rockefeller-Stiftung hatte dabei schon seit langer Zeit die Eugenik-Bewegung in England finanziert. Man hatte sich offenbar dafür revangiert, dass britisches Kapital und ein englischer Partner dem alten John D. Rockefeller Starthilfe für seinen Oil Trust gegeben hatte. In den 1960er Jahren übernahm man durch die forcierte Eugenics Society of England eine neumodische Art der Krypto-Eugenik. In den offiziellen Berichten hieß es, dass man die Eugenik durch Wege und Werkzeuge umsetzen wolle, die offiziell aber nicht als Eugenik bezeichnet werden.

Durch Unterstützung der Rockefellers startete die Eugenics Society von England einen Unterausschuss mit dem Titel: "The International Planned Parenthood Federation" - die wiederum für zwölf Jahre dieselbe Adresse (Anschrift) wie die Eugenics Society aufwies. Man hatte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts allgemein vom Begriff "Eugenik" Abstand genommen. Mit Blick auf das neue "Experiment" unter Maos China hatte Rockefeller in seiner Publikation "From a China Traveler" bezgl. der Ein-Kind-Politik und Zwangsabtreibungen dort der "New York Times" mit auf den Weg gegeben:

"Man ist sofort beeindruckt von der nationalen Harmonie [...] Was auch immer der Preis der chinesischen Revolution war, es hatte offensichtlich Erfolg [...] darin, eine gute Moral und einen gemeinschaftlichen Sinn zu erschaffen. [...] Das gesellschaftliche Experiment in China unter der Führung des Vorsitzenden Mao ist eines der wichtigsten und erfolgreichsten in der Geschichte" – Ein anerkannter Historiker kam bei Nachforschungen vor einigen Jahren auf mindestens 45 Millionen Tote in nur vier Jahren, unter Mao. (Independent: "Maos Great Leap Forward killed 45 million in four years").

Schwenk Richtung Europa:

  
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