Überwachung: Intel will Internet der Dinge


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Die US-amerikanische Intel Corporation hatte nun bekanntgegeben, einen Geschäftsbereich für das "Internet der Dinge" ins Leben zu rufen. Man wolle so die eigene Fähigkeit, Kontrolle und Reichweite des Unternehmens in diesem Marktsegment verbessern. Das Internet der Dinge beschreibt verbundene "Gegenstände", also meist elekt. Geräte wie Thermostate, Lichtanlagen, Personenwaagen, Fernseher oder auch Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, die mit dem Internet verbunden sind und welche man extern steuern/kontrollieren kann.

Als Chef für den Geschäftsbereich (Internet of Things Solutions Group) soll Doug Davis fungieren. Aktiv werden will man seitens Intel in den Bereichen: bessere industrielle Automatisierung, Einzelhandel, Luftfahrt, Automobilbranche und in weiteren Bereichen, wo "intelligente" Systeme zur Anwendung kommen sollen, um verschiedene „Dinge“ untereinander zu vernetzen. Davis als langjähriger Intel-Mitarbeiter hatte seine Karriere als Produkt-Ingenieur in der Abteilung "Militär" begonnen.

Der Agentur REUTERS sagte Davis, der Intel-Ceo Brian Krzanich hätte die stärkere Ausrichtung auf den Bereich "Internet der Dinge" gefordert. In dem Geschäftsbereich soll auch die Intelligent Systems Group und die Tochter Wind River zusammengefasst werden. Wind River Systems (deutscher Sitz in Ismaning bei München) richtet sich speziell aus an Märkte wie Luft- und Raumfahrttechnik, Verteidigung, Automotive, Unterhaltungselektronik, Industrie- und Medizintechnik, sowie Netzwerk- und Telekommunikations-Infrastruktur. Das Unternehmen Intel forschte in der Vergangenheit auch bspw. an Chips fürs menschliche Gehirn.

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Intels Doug Davis, Vice President und General Manager, merkte an, die neue Ausrichtung in Belangen "Internet der Dinge" sei nun "der nächste Schritt, um die Verbreitung von Internet-of-Things-Implementierungen zu unterstützen", was auch die Unternehmens-Sprecherin Krystal Temple auf dem Intel-Blog "Newsroom" deutlich machte. Zur Vernetzung von Haushaltsgeräten und weiterer Bereiche will Intel "Lösungen" anbieten, um so dann durch die Verbindung von Geräten und mit der Cloud neue "Services" zu schaffen.

Im vergangenen Jahr machte der nun ehemalige CIA-Chef David Petraeus deutlich, man "freue sich" auf das Internet der Dinge. Dies werde die Arbeit der Geheimdienste "deutlich erleichtern". Petraeus sprach damals in einer Runde bei In-Q-Tel, der CIA-Tarnfirma für Venture Capital Operationen, welche auch schon Google oder Facebook beflügelte. Das US-Unternehmen Intel liegt wie angemerkt in Santa Clara von Kalifornien. Der Santa Clara Valley liegt im zentralen Teil des Silicon Valleys, wo weitere Unternehmen zu finden sind wie Google, Facebook, Dell, Apple, HP etc.

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Anfang des Jahres berichteten die Stuttgarter Nachrichten, der Verband europäischer Übertragungsnetzbetreiber forderte, man soll vermehrt Elektrogeräte etablieren, welche man millionenfach per Fernsteuerung ansprechen und bei Bedarf abstellen kann (angebliches Stromsparen). Dies möglicherweise auch verbunden mit Energierationierungsmaßnahmen. Der Vorstoß sehe u.a. vor, Kühlschränke, aber auch Klimaanlagen oder Wärmepumpen, ohne Wissen der Eigentümer, aus der Ferne an- und auszuschalten.

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Im August berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, die EU wolle ein eigenes Internet starten. Kritiker sahen eine Art digitale "Festung Europa". Die Transformation solle geschehen, welche bereits Jahre zuvor geplant war und in den Schubladen lag, unter dem Eindruck der NSA-Überwachungskampagne, welche medial gestreut wird, mit durch den ehemaligen CIA-/ Booz Allen Hamilton-/ NSA-Mitarbeiter Edward J. Snowden, der im BRICS-Land Russland Zuflucht fand.

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Damit das mit der oben angemerkten Cloud und Vernetzung auch alles klappt, wolle die EU laut Meldungen von Anfang Oktober ein "sicheres" einheitliches Cloud-Computing schaffen, um Europa so zu einer "vertrauenswürdigen Cloud-Region" zu machen. Für Personen die nicht dem Englischen mächtig sind: "Cloud" leitet sich natürlich nicht von "klauen" ab, sondern bedeutet "Wolke", die Datenwolke. Die Kommissarin für die "Digitale Agenda" Kroes meinte im September vergangenen Jahres, man würde auch in Belangen "Cloud" ohne Eingreifen der EU weiter "in starren nationalen Systemen verharren".

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Später passend in der EU (digitales Einheitsbecken) gesteuert werden könnte auch alles über den zu schaffenden EU-Megageheimdienst. Diesen hatte die luxemburgische Politikerin und EU-Justizkommissarin Viviane Reding kürzlich gefordert, als angebliches Gegengewicht zur USA und der National Security Agency. In 2015 wolle man im Zwischenschritt in der EU dann im sogenannten digitalen EU-Binnenmarkt angekommen sein. Im Zusammenhang hatte der deutsche ehem. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) bereits gefordert, die Zusammenarbeit des Militärs, Polizeien und Geheimdienste auf EU-Ebene müsse weitergetrieben und besser untereinander verzahnt werden.

Mehr: EU will noch krasseren Geheimdienst als NSA

Insgesamt soll alles später wohl im neuen "Utopia" enden, in welchem die Untertanen digital immer und überall überwacht werden können. Wie bei "Die Tribute von Panem" - und nur noch eine kleine narzisstische Elite digital alles steuern kann, um die Massen zu dominieren, falls die Massen dann später noch erwünscht sind und nicht passende intelligente Robotersysteme als Menschenersatz bevorzugt werden, welche die Drecksarbeit erledigen (siehe Anhang unten "Endgame").

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