(C) USA; DoD (Pentagon), 2011, Bild: Wikipedia (PD; US GOV; public domain)

Der US-amerikanische Präsident Barack Hussein Obama hatte sich nun für Jeh Johnson entschieden, den er als das neue Oberhaupt für den US-Heimatschutz nominierte. Dieser hätte Obama zufolge auch ein tiefes Verständnis für die künftigen Herausforderungen und Bedrohungen, denen man gegenüberstehe - wobei der Präsident nicht direkt weiter darauf einging, was dies bedeuten soll - Verschwörungstheoretikern springt wahrscheinlich gleich der Begriff "Fema Camps" aus den Hirnfalten hervor.
Jeh Johnson soll nun auf Janet Napolitano (Department of Homeland Security - jetzt: "Präsidentin der Universität von Kalifornien") folgen, welche im Verlauf ihrer Karriere bereits mit diversen Irritationen befleckt war, in deutschen Belangen etwa mit dem gefestigten Wunsch die deutschen Bankräuber-Brüder Karl und Walter LaGrand hinrichten zu lassen - einen in der Gaskammer und den anderen per Giftspritze, was diese sich zumindest noch selbst aussuchen konnten. Die Todesurteile wurden vollstreckt, da einer der Brüder in dem damaligen Raubunterfangen wohl den Bankdirektor erstach. Gnadengesuche der BRD oder eine Anordnung des Internationalen Gerichtshof (IGH) akzeptierte man unter Federführung Napolitanos in den USA nicht.
Obama zufolge, der in den 1980er Jahren für die CIA-Tarnfirma Business International Corporation (BI) tätig war, wäre Johnson genau die richtige Person für das Heimatschutzministerium, da er ihn eigenen Angaben zufolge schon seit Jahren kennt. Er war auch ein wichtiges Mitglied des Obama-Teams für die "Nationale Sicherheit". In seiner Schlüsselposition beim US-amerikanischen Verteidigungsministerium nickte Johnson als Leiter der "Rechtsabteilung" Planungen für militärische Einsätze ab - also bevor sie an den Chef des Pentagons und an Obama gingen, womit er wohl auch in den Libyen-Irritationen von 2011 mit eingebunden war.
Auch die Joystick-Killer-Angriffe (bewaffnete Drohnen) in Pakistan oder auch Jemen gingen Medienberichten zufolge über Johnsons "Schreibtisch". Bei derartigen Drohnenangriffen wurden nicht nur mutmaßliche Terrorfreaks zwischen Kaffeeklatsch und Toilettengang platt gemacht, sondern hauptsächlich auch unschuldige Zivilisten. Jene Unterfangen werden als "außergewöhnliche Hinrichtungen" bezeichnet, was so sprachlich wie praktisch durchaus stimmen mag. Unabhängigen Schätzungen [zufolge] wurden durch Killerdrohnen bereits tausende Menschen umgenietet. Laut Johnson waren die Drohnen-Attacken aber "legal", dies auch dann, wenn unter Terrorverdacht stehende Individuen einen US-Pass hatten.
Johnson werkelte auch an der Dont ask, dont tell Regelung mit. Schwule oder Lesben im US-Militär sollten sich nicht offen zu ihrer sexuellen Orientierung äußern dürfen, auch wenn diese es wollten. Später, im September 2011, wurde der Homo-Bann abgeschafft - weil offenbar die Anzahl jener im US-Militär recht hoch war/ist. In seiner bisherigen Karriere pendelte Johnson immer wieder zwischen Privatwirtschaft und Regierung hin und her. Er war auch bei der US-amerikanischen Kanzlei Paul, Weiss, Rifkind, Wharton & Garrison aktiv, welche u.a. Beratungen für die Carlyle Group durchführt(e), die wiederrum auch Investments u.a. bei Booz Allen Hamilton tätigte.
Anmerkung: Das Unternehmen (Booz), neben Halliburton, KBR und Academi, ist u.a. führend im Bereich der militärischen Dienstleistungen für das US-Verteidigungsministerium. Auch der in den BRICS-Block (hier aktuell Russland) geflohene CIA-Zögling Snowden arbeitete in seiner geförderten Karriere Medienberichten zufolge bei "Booz" und über diese Zwischenstation später für die NSA. Dort, bei Booz Allen Hamilton, sind auch zahlreiche aktive oder ehemalige Geheimdienstler "on air". Booz war u.a. auch an der Weiterleitung von Bankdaten der SWIFT an Geheimdienste "beteiligt", als "Kontrollorgan".
US-Medien zufolge prägte der ständige Wechsel zwischen Privatwirtschaft und staatlichen Aufgaben Johnsons Laufbahn. Als eingesetzter Bundesanwalt hatte er sich damals von 1989 bis 1991 mit Korruptionsfällen beschäftigen müssen, später unter dem Präsidenten und Yale-Absolventen Bill Clinton wurde er aktiv in der Rechtsabteilung der US-Luftwaffe. Zu der Obama-Nominierung für das Heimatschutzministerium gab Johnson zu verstehen, er wolle, werde er gewählt, all seine Energie und seine Fähigkeiten einsetzen, zum Schutz der Nation und des Heimatlandes.
Gelangt Johnson an die Schalthebel des Heimatschutzministeriums, übernimmt er die Verantwortung für rund 240.000 Mitarbeiter. Das mächtige Heimatschutzministerium soll vor möglichem Terror schützen und gegen "andere Bedrohungen". Das US-Innenministerium hat beim Heimatschutzministerium nichts zu melden, es ist nur für die Verwaltung der bundeseigenen Ländereien wie Nationalparks verantwortlich. Die "Aufsichtsbehörde" für das US-Heimatschutzministerium ist - Überraschung: der "Präsident der Vereinigten Staaten".
Dem Heimatschutz sind unterstellt die Einwanderungs- und Ausländerbehörde, Zoll- und Grenzschutzbehörde, das ICE (Polizei- und Zollbehörde des Ministeriums für Innere Sicherheit), die TSA (Transportation Security Administration), die Küstenwache, die FEMA (Bundesagentur für Katastrophenschutz) und der United States Secret Service. Nicht unterstellt ist dem Heimatschutz das FBI und der Skull-and-Bones (Yale) OSS-Nachfolger CIA (Auslandsnachrichtendienst).
