(C) Frank R., 2013, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

In den USA hatte ein ungewöhnlich früher und starker Schneesturm (T.d. "Wintersturm Atlas") in South Dakota zahlreiche Viehzüchter und Landwirte unvorbereitet erwischt. Laut NBC wären zehntausende Rinder umgekommen. Durch die South Dakota Stock Growers Association schätzte man, dass 15-20 Prozent aller Rinder umgekommen sein könnten.
Einige Viehzüchter haben angegeben, dass sie die Hälfte oder mehr ihrer Herden durch den starken Schnellfall/Kälte des Blizzards (bez: einen starken Schneesturm, der hauptsächlich in Nordamerika auftritt) verloren haben. Der Sturm wurde von starken teils orkanartigen Windböen begleitet. Auch wegen des Haushaltsstreits der US-Regierung fühlen sich nun viele Farmer alleingelassen.
Es gibt wohl vorerst keine Gelder, um den Viehzüchtern zu helfen, dazu kommt eine abgelaufene "Farm Bill" (Agrarsubventionen). Es wurde ihnen geraten, sorgfältige Dokumentationen (wie Fotos etc.) der Verluste anzufertigen, um ggf. spätere Ansprüche geltend machen zu können. Eine Sorge sei derzeit auch noch, wie die Massen an toten Tieren entsorgt werden sollen - sie müssten laut Gesetz wohl innerhalb von 36 Stunden ordnungsgemäß verbrannt, begraben (mindestens vier Meter tief) oder zu Fleisch verarbeitet/eingelagert werden.
Der Tierarzt Dustin Oedekoven gab zu verstehen, dass durch die zahlreichen toten Tiere Krankheiten/Seuchen ausbrechen könnten, deshalb sollten sie so schnell wie nur möglich entweder verbrannt, zu Fleisch verarbeitet oder nach gesetzlich einzuhaltenden Vorgaben vergraben werden. Oedekoven zufolge könnte es zwischen zwei bis vier Wochen dauern, um die ganzen Auswirkungen, das Schadensbild, durch den heftigen Blizzard voll zu erfassen - da überlebende Tiere ggf. auch noch nachfolgend erkranken könnten oder andere entstandene Schäden dann erst deutlich werden.
Auch die Zusammenführung der Tiere soll noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da laut Oedekoven Herden durch den Sturm teilweise bis zu zehn Meilen weit auseinander getrieben wurden. Durch den Schneesturm war neben South Dakota auch der US-Bundesstaat Wyoming und Nebraska betroffen. In den Black Hills (Bergkette im westlichen South Dakota) gab es innerhalb kürzester Zeit über einen Meter Schnee - in der Stadt Deadwood über 120 cm.
