Bericht: Saudi-Arabien schickt zum Tode Verurteilte nach Syrien


original memo in Arabic

Einem Bericht von USA-Today zufolge hätte man durch Saudi-Arabien Individuen mobilisiert, welche eigentlich zum Tode verurteilt worden waren. Jene Häftlinge, damit sie dem Tod "entgehen", sollen ebenfalls nach Syrien geschickt worden sein, um gegen die Regierungstruppen von Assad zu kämpfen. In der Berichterstattung bezieht man sich auf Informationen der Assyrian International News Agency (kurz AINA).

Jene Agentur ist laut Wikipedia-Zusammentragungen eine privat finanzierte und wohl in gewissem Umfang unabhängige Nachrichtenagentur (von Peter BetBasoo und Firas Jatou 1995 gegründet), welche ihre Berichterstattung auf Nachrichten und Analysen zu assyrischen Themen fokussiert. Eine eher speziell kritische Anmerkung wurde durch Adam H. Becker (New York University; NYU) verfasst, wonach die AINA (Assyrian International News Agency) Website als Beispiel dafür dienen würde, dass kirchlich oder nationalistisch-ethnisch veröffentlicht wird (Bezgl. der Bedeutung der kulturellen Kontinuität der Assyrer und die damit zusammenhängenden multidisziplinären Ansätze).

Laut einer englischen Übersetzung des bei USA-Today angeführten Memos würden neben Saudis, auch Gefangene Afghanen, Ägypter, Iraker, Jordanier, Kuwaitis, Pakistanis, Palästinenser, Somalis, Sudanesen, Syrer und Jemeniten enthalten sein - welche alle per "Hinrichtung durch das Schwert" für Mord, Vergewaltigung oder Drogenschmuggel eigentlich dem Tode zugeführt werden sollten.

Mehr unter:

Saudi Arabia Sent Death Row Inmates
to Fight in Syria in Lieu of Execution
(PDF Backup)

USA Today: Saudis sent death-row inmates to fight Syria

 

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