(C) NSA, U.S. Government, (1966 AS;AA) - not classified; Bild: Wikipedia (PD US GOV)

An das deutsche Auswärtige Amt (AA; Behördenleitung; Guido Westerwelle FDP) sei laut einem Bericht von FOCUS eine "scharfe Protestnote" zugestellt worden, wegen eines "Spähangriffs" deutscher Sicherheitsbehörden gegen das Frankfurter US-Generalkonsulat.
Der US-Botschafter John B. Emerson (seit August 2013 der Botschafter der Vereinigten Staaten in Deutschland) soll sich dem Bericht zufolge mit einer Demarche (aus dem Französischen; bezeichnet einen diplomatischen Akt; des meist deutlichen Einspruchs oder der Erklärung eines Staates gegenüber einem anderen Staat) gegen den wohl unternommenen Einsatz eines Hubschraubers gewandt haben, welcher im Tiefflug Gebäude und Antennenanlagen des Generalkonsulats fotografiert hätte.
Als Auslöser für diesen Einsatz führt man hier einen angeblichen Verdacht durch den deutschen Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU - "Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes") an, wonach der Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten, die NSA (National Security Agency), auf dem neun Hektar großen Konsulatsgelände eine "geheime Abhörstation" betreiben soll.
Im Vorfeld hatte der ehem. CIA-/Booz Allen Hamilton bzw. NSA-Mitarbeiter Edward J. Snowden entsprechende Vermutungen geäußert. Nachfolgend hätte das deutsche Kanzleramt und das Bundesministerium des Innern (BMI) das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und die Bundespolizei damit beauftragt, Beweise für einen solchen Horchposten zu sammeln.
In der Aktion sei ein Eurocopter der Bundespolizei, laut "Focus", zum Einsatz gekommen. Dieser soll in nur 60 Metern Höhe und in geringer Geschwindigkeit zweimal über das Generalkonsulat geflogen sein und hätte das Gebäude und Dächer fotografiert. Ein hoher Beamter des Auswärtigen Amts nannte in dem "Focus"-Bericht die Helikopter-Aktion "eine knallharte Provokation der Amerikaner", wodurch viel Porzellan zerschlagen worden sei.
