(C) Georg Schwalbach, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

Wegen zuletzt sinkender Zulassungszahlen in Deutschland warnte nun der Opel-Vorstandschef von Deutschland, Karl-Thomas Neumann, vor möglichen neuen Belastungen für die Autofahrer nach der diesjährigen Bundestagswahl. Gegenüber der "BILD" hatte er sich gegen die Einführung einer Pkw-Maut ausgesprochen. Seinen Worten zufolge müsse das Autofahren in Deutschland bezahlbar bleiben. Ein zu hoher Benzinpreis und Vorschläge über neue Belastungen für die Autofahrer, etwa über eine Maut, seien schädlich, sagte Neumann. Zudem verlangte der Opel-Chef verlässliche Rahmenbedingungen für Hersteller wie Autofahrer. Laut Neumann sind die Zeiten härter als früher, was die Politik zur Kenntnis nehmen sollte.
Mit Blick auf andere Belange wolle Opel den Einstieg in den sog. Carsharing-Markt für sich prüfen. Es wäre zwar noch ein kleiner Markt, aber man schaue sich die Entwicklung natürlich genau an. Der Kleinwagen Adam und das Elektroauto Ampera wären demnach perfekt für dieses Feld. "Derzeit analysieren wir die Chancen für ein Carsharing-Konzept", so Neumann zu dieser Thematik. Er hatte auch betont, dass die Fahrzeuge von Opel "so gut wie nie" wären. Das zeigten auch die vielen Tests, in denen Opel ganz vorne liegt.
Mit Blick auf die Sanierung des angeschlagenen Autobauers gab Neumann zu verstehen, dass diese gut vorankommt. "Wir haben die Lage klar stabilisiert. Bei Opel geht es wieder aufwärts", sagte er der "BILD". Eine Aufbruchsstimmung sei diesen Darstellungen zufolge überall spürbar. "Bis 2016 wollen wir Opel wieder in die Gewinnzone führen". Neumann betonte, die geplante Schließung des Opel-Werks von Bochum sei endgültig und trage zum Abbau von Überkapazitäten bei, "um die Kosten in den Griff zu bekommen". Nun gehe es darum, gemeinsam "gute Lösungen für die Beschäftigten" zu finden.
