(C) Bay. Staatsministerium der Finanzen, gerhard-blank.de, 2008, Bild: Wikipedia (PD)

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon (CSU), sei einem Medienbericht zufolge der Meinung, dass es Banken gibt, welche kleiner werden sollten und führte als Beispiel die Deutsche Bank mit Sitz in Frankfurt am Main an. Gegenüber dem Handelsblatt gab Fahrenschon zu verstehen: "Die Deutsche Bank ist sicher wichtig, aber für die deutsche Volkswirtschaft zu groß".
Demnach sollte man sich überlegen, "ob wir alle davon abhängig sein wollen, dass dort [etwa bei der Deutschen Bank] niemals gravierende Fehler gemacht werden". Durch den Abbau der sogenannten Risikopositionen und wegen des höheren Eigenkapitals hätten Banken zwar an Stabilität gewonnen, doch laut Fahrenschon, der zuvor bayerischer Staatsminister der Finanzen war, seien einige Banken so groß, dass Fehler von ihnen das Finanzsystem ins Wanken bringen könnten. Anmerkung Deutsche Bank: Mitbegründer der damals 1870 in Berlin gegründeten Deutschen Bank – der alte Hauptsitz – war Gottlieb Adelbert Delbrück; Neffe von Johann Friedrich Gottlieb Delbrück, einer der Vorfahren (Urgroßneffe) von Peer Steinbrück von der SPD.
Mit Blick auf die Thematik "Sparen" allgemein hatte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, wegen der niedrigen Zinsen für Sparer, von der Politik ein entsprechendes Handeln im April laufenden Jahres gefordert. "Sparen muss sich wieder mehr lohnen", sagte der DSGV-Präsident laut AFP. Hierzu merkte er ebenfalls damals an, dass die Politik auf europäischer Ebene und in den Krisenstaaten dafür sorgen sollte, dass die Europäische Zentralbank (EZB) nach ihren massiven „Hilfsprogrammen“ wieder "in ein normales Zinsumfeld steuern" kann. Wobei er ebenfalls anfügte, dass sich europäische Staaten derzeit auf Kosten von Millionen von Sparern entschulden würden.
Im Zusammenhang mit der sog. "Finanztransaktionssteuer" hatte Fahrenschon zum Anfang des laufenden Jahres gegenüber dem Deutschlandfunk ausgeführt, dass er als Präsident des Sparkassen- und Giroverbands den damaligen Kommissionsvorschlag kritisiere. Er gab laut Zitierung zu verstehen: "Wir glauben, dass er mit erheblichen Gefahren verbunden ist". Dies aus dem Grund, da bereits in der vorhandenen Ausprägung, nur elf von 17 Euro-Staaten, nur elf von 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, diesen Weg gehen würden. Es werde die Wettbewerbsfähigkeit nicht verbessern, sondern es wird die Wettbewerbsfähigkeit erheblich beschädigen. Auch gebe es Georg Fahrenschon (CSU) zufolge Gefahren, dass die Banken die Kosten an ihre Kunden weitergeben, wobei er anfügte: "Da ist weit übers Ziel hinausgeschossen worden".
