(C) USFWS, (kein Bezug), 2013, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Durch den CEO der Dii GmbH, Paul van Son, sieht man laut einem Bericht der "Frankfurter Rundschau", dass durch die Wüstenstrom-Initiative "Dii" künftig erzeugter Strom durch Solar- und Windkraftwerke aus dem Norden Afrikas und im Nahen Osten günstiger sein wird, als der Strom aus Atomkraft oder Kohle. Laut van Son würden dies "alle Studien" zeigen, welche dazu gemacht worden sind.
Die zu sehenden Kosten wären dann so niedrig, dass sich auch der Transport von solchem Strom über Fernleitungen nach Europa lohnen könnte, was ab dem Jahr 2020 der Fall sein soll, heißt es. Derzeit benötige man in Europa jedoch wegen der Wirtschaftskrise und vorhandener Überkapazitäten keine zusätzliche Elektrizität, fügte van Son an. Man wolle abwarten, bis sich die Lage in Europa verbessert hat, dann könne es auch den Stromexport aus der Wüste geben.
Seinen Ausführungen zufolge sollen auch die Gesellschafter von "Dii" hinter jenen Einschätzungen stehen. Ebenfalls sei die Krise ausgestanden, in die man im Frühjahr laufenden Jahres wegen des Streits mit der Ex-Co-Chefin über das Dii-Konzept geraten war. Dazu merkte van Son gegenüber der Zeitung an: "Der Konflikt ist nun ausgestanden. Schwamm drüber". An der Dii GmbH (Desertec Industrial Initiative) sind unter anderem folgende Partner beteiligt:
Die DESERTEC Foundation (ging aus dem TREC-Netzwerk hervor; jene Stiftung wurde mit dem Ziel gegründet, die Umsetzung des DESERTEC-Konzeptes global voranzutreiben; wobei Stiftungsgründer unter anderem die Deutsche Gesellschaft Club of Rome e.V. war), Schott Solar (die Schott AG mit Sitz im deutschen Mainz ist ein internationaler Technologiekonzern und einer der weltgrößten Produzenten von technischen Gläsern und Glasartikeln), Deutsche Bank (die Deutsche Bank AG ist das größte Kreditinstitut Deutschlands, mit Sitz in Frankfurt am Main. Mitbegründer der damals 1870 in Berlin gegründeten Deutschen Bank – alter Hauptsitz – war Adelbert Delbrück; Neffe von Friedrich Delbrück, einer der Vorfahren von Peer Steinbrück von der SPD), ABB Group (Asea Brown Boveri; Hauptsitz in Zürich; ein Konzern der Energie- und Automatisierungstechnik; der Medienberichten zufolge mit Hilfe des „US-Masters“ Rumsfeld „gewisse Technik“ nach Nordkorea lieferte), RWE (Die RWE AG mit Hauptsitz in Essen ist einer der größten Energieversorgungskonzerne Europas) oder auch E.ON (Holding eines großen Energiekonzerns mit Sitz in Deutschland; hauptsächlich im europäischen Gas- und Elektrizitätsgeschäft tätig).
Der Chef der Dii GmbH, Paul van Son, sieht dem Bericht der "Frankfurter Rundschau" zufolge die Entwicklung der Desertec-Idee durch Krisen wie im Nahen Osten (Syrien) oder auch Ägypten nicht bedroht. Demnach würde es in der Region zahlreiche Länder geben, welche als stabil angesehen werden, etwa das Königreich Marokko, die Demokratische Volksrepublik Algerien oder das Königreich von Saudi-Arabien. Praktisch alle Länder dort hätten seinen Worten zufolge Ökostrom-Projekte aufgelegt. Bis zum Jahr 2020 wären insgesamt Anlagen mit 50 Gigawatt geplant - eine Leistung von 50 Atomkraftwerken. "Davon haben wir beim Start unseres Unternehmens Dii im Jahr 2009 nicht einmal träumen können", sagte van Son.
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