(C) Alexander Junghans, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

Einer aktuell durchgeführten Umfrage zufolge, würden 52 Prozent der befragten Personen eine Finanzierung der Energiewende in Deutschland (Erneuerbare-Energien-Gesetz; EEG) über Zuschläge zum Strompreis grundsätzlich ablehnen. Auf der anderen Seite konnten sich 44 Prozent dafür aussprechen, was die repräsentative Umfrage für den "Meinungsmonitor Energiewende" von TNS Infratest (deutsche Tochtergesellschaft der zur WPP Group - ein britisches Netzwerk von Werbedienstleistern und Medienunternehmen - gehörenden Kantar Group) und der Werbeagentur Scholz and Friends (eine der größten Werbeagenturen Europas; gehört zur Commarco, die von WPP Group erworben wurde) zeigt.
Dieser Umfrage zufolge empfanden die befragten Personen die Stromkosten als bereits ausgereizt. Hier gaben 27 Prozent zu verstehen, dass sie keinerlei Mehrkosten mehr für akzeptabel halten würden. 23 Prozent der Personen konnte sich max. fünf Euro mehr pro Monat vorstellen. Bei monatlichen Mehrkosten von zehn Euro sahen sich 31 Prozent überfordert. Bei 17 Prozent der befragten Personen konnte man sich auch bis oder mehr als 20 Euro pro Monat als Mehrkosten vorstellen.
Insgesamt stand von diesen befragten Personen eine Mehrheit von 55 Prozent der deutschen Energiewende positiv gegenüber, sieben Prozent lehnten sie ab und 36 Prozent war sie egal. Für die Umfrage hatte man im Juli und August laufenden Jahres 1000 ausgewählte Personen in Deutschland ab 18 Jahren befragt und auch Diskussionen mit den sog. Fokusgruppen in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart und München vollzogen.
Vier von fünf - oder 82 Prozent - kauften Elektrogeräte mit hoher Energieeffizienz, womit sie einen "persönlichen Beitrag" zum Energiesparen leisten wollten. Rund zwei Drittel - oder 65 Prozent - gaben zu verstehen, sie fuhren nach persönlicher Einschätzung weniger mit dem Auto, um Energie zu sparen - 30 Prozent bezogen den sog. "Ökostrom". Acht Prozent könnten sich vorstellen, ein Elektroauto zu erwerben, acht Prozent der befragten Personen nutzte nach eigenen Angaben bereits die Elektromobilität.
Mit 59 Prozent legten befragte Personen einen großen Wert auf die Auswahl des Stromtarifs (Energiemix), wobei 29 Prozent angab, die Wahl des Stromtarifs sei "äußerst wichtig". Mit zwölf Prozent der Personen zeigte demnach eine Minderheit kein oder kaum Interesse an den Erzeugungsarten des bezogenen Stroms.
