(C) Freedom House, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Laut AFP-Ticker-Meldung hätte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, die syrische Führung um Assad für den Giftgaseinsatz in der vergangenen Woche in der Nähe von Damaskus verantwortlich gemacht. "Das syrische Regime ist für den Einsatz von Chemiewaffen am 21. August in der Nähe von Damaskus verantwortlich", wird er zitiert. Dazu merkte man an, dass "für jeden", der die Vorfälle "logisch" betrachtet, es "keinen Zweifel" daran geben kann, dass die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad hinter den Angriffen (Giftgas-Angriffe von Ghuta) stecken.
Indes lässt der Geheimdienstbericht über den Angriff weiter auf sich warten, da es wohl Abstimmungsprobleme gibt. Dieser soll aber noch "in dieser Woche" veröffentlicht werden. Carney zufolge müsse man die Situation "logisch" betrachten. Aus satirischer Sicht der Assad-nahen Militärs wäre natürlich die Logik jene, nun massiv Giftgas einzusetzen, um danach platt gemacht zu werden, da entsprechende Warnungen zuvor abgegeben worden sind, es dürfe diese Rote Linie nicht überschritten werden.
Mit Blick auf Frankreich hatte hier der Präsident François Hollande sich bereit erklärt, die Verantwortlichen des mutmaßlichen Chemiewaffen-Einsatzes in Syrien zu "bestrafen". In einer außenpolitischen Rede bei einer Botschafterkonferenz in Paris hob Hollande hervor, das "Massaker" an Zivilisten in der Nähe von Damaskus am 21. August dürfe nicht ungesühnt bleiben. In der Masse der Medienberichte (welche sich hauptsächlich gegenseitig zitierten) hätten sich die Anzeichen auf ein militärisches Eingreifen mehrerer Staaten "verdichtet". Demnach würden die britischen Streitkräfte nach Angaben der Regierung entsprechende Pläne vorantreiben, die USA könnten laut Medienberichten bereits am Donnerstag mit Luftangriffen starten.
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