(C) Bundeswehr, Rott, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Bei der Bundeswehr in Deutschland wäre einem Medienbericht zufolge die Zahl von ungewollten Schussabgaben weiter gestiegen. Diese hätten sich demnach seit 2008 fast verdoppelt und bei den Auslandseinsätzen sogar verdreifacht. Dazu heißt es, diese "ungewollten Schussabgaben" wären von 19 im Jahr 2008 auf 61 im Jahr 2012 angestiegen. Zusammen hätten sich von 2008 bis in dieses Jahr 474 Schüsse ungewollt aus Bundeswehrwaffen gelöst.
Laut dem Magazin Focus gehe dies aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour hervor. Auf der Internetseite des Ministeriums würde es jedoch heißen, es sei ein "gleichbleibend[es] Niveau". Hier verglich man jedoch nur die entsprechenden Zahlen von 2011 bis 2013. Die Ursachen würden überprüft, heißt es laut FOCUS. Eine mangelnde Ausbildung, bezgl. der ungewollten Schussabgaben, wäre wohl aber auszuschließen. "Es ist empörend, dass das Verteidigungsministerium das Problem herunterspielt, statt etwas dagegen zu tun", sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour gegenüber "Focus".
