Berater von Schäuble: Eurozone bricht auseinander


(C) Rock Cohen, 2006, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Der deutsche Wirtschaftswissenschaftler mit dem Forschungsschwerpunkt Finanzwissenschaft und derzeit auch führender wissenschaftlicher Berater des Bundesfinanzministeriums (BMF), Kai Konrad, erwartet einem Medienbericht zufolge, wegen der wachsenden wirtschaftlichen Ungleichgewichte, ein Zerbrechen der Euro-Zone (Gruppe der EU-Staaten, die den Euro als offizielle Währung eingeführt haben).

Laut Konrad könne Deutschland die Eurozone nicht retten. Wer dies glaubt, der verweigere sich der Realität", sagte er gegenüber der Springer-Tageszeitung "Die Welt". Konrad ist weiterhin als Direktor des Max-Planck-Instituts für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen (ein interdisziplinäres Forschungsinstitut) in München tätig und Vorsitzender des Wissenschaftsbeirats beim Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).

Seiner Auffassung nach könne Deutschland zwar aus politischen Gründen aus dem Euro nicht selbst aussteigen. "Die anderen Länder könnten Deutschland aber dazu drängen. Dazu kann es kommen", sagte Konrad zur Thematik. Er riet: "Wenn man die Währungsunion aufbrechen will, sollte man dies an der Nordgrenze tun.

  
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