Einsätze der Bundeswehr im Ausland kosteten bislang über 17 Mrd. Euro


Bundeswehr

Die Einsätze der Bundeswehr im Ausland haben seit dem Jahr 1992 mehr als 17 Milliarden Euro gekostet, heißt es laut einer Antwort der deutschen Bundesregierung, auf eine "Kleine Anfrage" der Fraktion Die Linke hin. Demnach beliefen sich die sog. "einsatzbedingten Zusatzausgaben" zwischen 1992 und Ende Juni laufenden Jahres (2013) auf insgesamt 17.052,5 Milliarden Euro, schreibt man.

In dieser Summe wären nicht die Personalkosten enthalten, dafür aber die gezahlten Auslandsverwendungszuschläge. In der Anfrage hatte man nach den Kosten für die Auslandseinsätze der Bundeswehr seit 1990 gefragt. Man listete 44 Fälle auf, darunter auch die zivilen Hilfseinsätze. Im Nachhinein konnte man seitens der Bundesregierung wohl "bestimmte Ausgaben" und Ausgabenplanungen nicht mehr ermitteln, heißt es. Das für die Antwort verwendete Zahlenmaterial beziehe sich daher auf die Jahre ab 1992.

Aus der Auflistung des deutschen Verteidigungsministeriums geht laut Antwort der Bundesregierung hervor, dass sich die einsatzbedingten Zusatzausgaben allein für den ISAF-Einsatz in Afghanistan seit dem Jahr 2002 auf rund 7,6 Milliarden Euro summierten. Der Einsatz im Kosovo (KFOR) verursachte demnach seit 1999 knapp 3,3 Milliarden Euro Kosten.

Einschließlich der sog. Befähigung für die Einsätze KFOR (Kosovo Force), SFOR (Stabilisation Force) und EUFOR (European Union Force) waren es rund 5,1 Milliarden Euro an einsatzbedingten Zusatzausgaben. Aktuell sind rund 6.200 Soldaten/innen der Bundeswehr im Auslandseinsatz, darunter etwa 4.300 in Afghanistan und rund 700 im Kosovo.

Mehr unter (Drucksache 17/14491):
Auslandseinsätze der Bundeswehr kosten bisher über 17 Milliarden Euro

  
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