Extern: Project West Ford - Kupfernadeln im Orbit


(C) USAF, 1961, Bild: Wikipedia (PD; OP; US GOV)

Mit dem "Project West Ford" hatten die Vereinigten Staaten eine halbe Milliarde kurze dünne Kupferdrähte in die Umlaufbahn gebracht. Damit sollte der Versuch unternommen werden, eine Art "Ring" um die Erde zu legen. Man stellte sich bei der Air Force und dem Department of Defense den West Ford Ring (PDF) als größte Radio-Antenne in der Geschichte der Menschheit vor. Ziel der Ausbringung der zwischen 25,4 und 17,8 Mikrometer dicken und rund 1,8 Zentimeter langen Kupferdrähte sei gewesen, die Langstrecken-Kommunikation im Falle eines Angriffs aus der Sowjetunion zu schützen - mit einem experimentellen, passiven und weltraumgestützten Kommunikationssystem.

In den späten 1950er Jahren stützte man Langstrecken-Kommunikation auch auf Unterseekabel, welche robust aber nicht unverwundbar waren. Die Genauigkeit der Ionosphäre (Teil der Atmosphäre) fiel ins Auge. Die Ionosphäre der Erde erlangt ihre praktische Bedeutung für den weltweiten Funkverkehr, weil sie Kurzwellen reflektiert und damit weltweite Verbindungen ermöglicht. Hier machten aber, etwa durch den elfjährigen Sonnenfleckenzyklus, Sonnenstürme Probleme, worin das US-Militär ein Problem sah.

Unter Wired.com (Englisch) können Sie mehr lesen:
Die vergessene Plan des Kalten Kriegs, einen Ring aus Kupfer um die Erde zu legen

  
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