DE: Anträge auf Asyl weiter gestiegen


(C) Janos Balazs, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Wie das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mitteilt, hätte es im Juli laufenden Jahres 9.516 Asylerstanträge gegeben, wobei die am stärksten vertretenen Herkunftsländer die Russische Föderation mit 1.588 Erstanträgen, gefolgt von Syrien (999 Erstanträge), Serbien (957 Erstanträge), Afghanistan (730 Erstanträge) und Pakistan (498 Erstanträge) waren. Bisher hatte man im laufenden Jahr 52.754 Asylerstanträge entgegengenommen.

Im gleichen Zeitraum des Berichtsjahrs 2012 waren es 27.760 Erstanträge, was einen Zuwachs von 90 Prozent bedeutet. Weiterhin wären auch die Folgeanträge angestiegen, um 24,3 Prozent auf 7.084 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Somit wären bisher 59.838 Asylanträge beim Bundesamt eingegangen. Ende Juli waren Erstverfahren von 65.273 Personen noch nicht vom BAMF entschieden worden, heißt es. Die Zahl der anhängigen Asylverfahren stieg demnach auf 71.031 Personen weiter an. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren dies 37.318 anhängige Verfahren mehr, womit die Zahl deutlich zulegte - um 90,3 Prozent. (mehr hier)

Medienberichten von Mitte Juli zufolge zeigte sich der deutsche Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) besorgt über den Gesamtanstieg im ersten Halbjahr. Speziell sei die Zahl der russischen Asylbewerber gegenüber 2012 drastisch angestiegen. Friedrich wurde zitiert: "2012 kamen die weitaus meisten Asylsuchenden in der Europäischen Union nach Deutschland". Friedrich zufolge werde auch ein wirtschaftlich starkes Land wie die Bundesrepublik Deutschland dadurch vor erhebliche Herausforderungen gestellt.

  
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