Gibraltar: Kriegsschiffe aus Großbritannien in Richtung Mittelmeer unterwegs


(C) UK Ministry of Defence, Sean Clee, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

Wegen eines Manövers schickt Großbritannien Kriegsschiffe an die Küste Gibraltars. Die Fregatte "HMS Westminster" soll demnächst auslaufen und nachfolgend Gibraltar erreichen. Drei weitere Schiffe sind ebenfalls in Richtung Mittelmeer unterwegs. Das britische Verteidigungsministerium teilte mit, dass es sich um eine lange geplante Routineübung handelt.

Im Konflikt um Libyen kreuzten unter anderem vor der libyschen Küste die Fregatten HMS Cumberland und HMS Westminster. Damals wurden bei Militäroperationen in Libyen etwa auch von einem britischen U-Boot nach US-Angaben Tomahawk-Raketen abgefeuert. Die Fregatte "HMS Westminster" war von Gibraltar aus in Richtung Libyen gestartet.

Da es zuletzt Spannungen zwischen Großbritannien und Spanien um Gibraltar gab, sorgt die Entsendung der Schiffe entsprechend für mediale Irritationen. Dazu kommt wohl auch, dass der Europaminister David Lidington gegenüber der Zeitung "The Sun" verlautbart haben soll, dass Großbritannien und Spanien zwar sehr einander schätzen würden, doch dies würde nicht bedeuten, "dass wir ein Auge zudrücken, wenn die Menschen in Gibraltar bedroht oder unter Druck gesetzt werden".

In spanischen Medien sieht man durch die Entsendung unter anderem der HMS Westminster eine "einschüchternde Maßnahme". London sprach in den Irritationen von schikanösen Zollkontrollen, was in der Geschichte ohne Beispiel sei. Unterdessen hieß es durch Spanien, man könne im Streit mit Großbritannien um Gibraltar womöglich auch die UNO (United Nations Organization) einschalten, soll ein spanischer Diplomat am Sonntag laut Medienberichten gesagt haben. Die britische Regierung prüfte zuletzt ebenfalls mögliche rechtliche Schritte gegen Spanien.

  
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