DE: Bürgeranleihe bisher wohl eher wenig nachgefragt


(C) Gediminas Paulauskas, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Erst 250 Interessenten hätten die sog. Bürgeranleihen gezeichnet. Mit der Bürgeranleihe in Deutschland soll der Ausbau des Stromnetzes vorangetrieben werden. Man will etwa auch Strom von der Nordseeküste gen Schleswig-Holsteins Süden transportieren. Die Zeitung "Welt am Sonntag" beruft sich bei ihren Zahlen auf Angaben des Netzbetreibers Tennet. Demnach würde die bisherige Zeichnungssumme im einstelligen Millionenbereich liegen.

Anvisiert wären jedoch 40 Millionen Euro, womit sich Bürger am Ausbau des Stromnetzes beteiligen sollen. Die Frist für Zeichnungen laufe noch bis Ende August 2013. Seitens Tennet hätte man etwa 160.000 Haushalte angeschrieben. Anleihen für die Westküstenleitung können Haushalte in den norddeutschen Kreisen Nordfriesland und Dithmarschen zeichnen. Jenes Projekt soll jedoch erst der Anfang sein, um Bürger bei der Finanzierung mit einzubeziehen.

Im Juli berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, dass Fondsmanager und Analysten die "Bürgeranleihe" als nicht empfehlenswert einstufen würden. Demnach würde die "Gefahr eines Totalverlustes des angelegten Geldes" bestehen, schrieb man. Laut "Spiegel" würde sich die an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste geplante Verbindung "als schwer verkäuflich" erweisen.

  
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