(C) Hakan Dahlström, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die vorherrschende Wirtschaftsflaute würde sich auch in Deutschland bemerkbar machen. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres hätten demnach deutsche Unternehmen Waren im Wert von rund 547 Milliarden Euro exportiert, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Dies waren 0,6 Prozent weniger als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Während die Ausfuhren gegenüber Mai 2013 um 0,6 Prozent zunahmen, sanken die Einfuhren um 0,8 Prozent. Mit Blick auf die Importe sanken diese im gleichen Zeitraum um 1,6 Prozent auf 449,7 Milliarden Euro ab. Deutlich stärker als im Durchschnitt gesehen sanken die Exporte aus Deutschland im Vormonat Juni (2,1 Prozent unter dem Vorjahreswert).
Im ersten Halbjahr 2013 waren speziell auch die Ausfuhren in die Staaten der krisengeplagten Eurozone rückläufig. Deren Wert sank von Januar bis Juni des laufenden Jahres um 3,1 Prozent ab. Insgesamt fielen die Exporte in die Europäische Union um 1,7 Prozent. Im Juni sanken die Ausfuhren in Drittländer um deutliche 4,6 Prozent, während die Exporte in die Europäische Union - dank guter Zahlen für die Nicht-Eurostaaten - nur um 0,1 Prozent schrumpften.
Betriebe zurückhaltend bei Neueinstellungen
Mit Blick auf Betriebe in Deutschland hieß es kürzlich, dass diese im zweiten Quartal wohl eher zurückhaltend mit geplanten Einstellungen waren. Zwischen den Monaten April und Juni 2013 gab es demnach bundesweit 937.000 offene Stellen (80.000 Stellen oder 8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor), teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit. Im Osten blieb die Zahl konstant, im Westen Deutschlands ging die Zahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um 9 Prozent auf 786.000 zurück.
Sechs Prozent der Betriebe hätten zuletzt damit gerechnet, dass es einen Abbau ihrer Beschäftigtenzahl geben wird, die anderen waren derzeit noch positiver gestimmt. Tendenziell blickten jene Betriebe optimistisch in die Zukunft, heißt es laut IAB. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg wurde 1967 als Forschungseinrichtung der Bundesanstalt für Arbeit gegründet.
