(C) George Mel, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Behörden aus Russland hatten nun einem US-amerikanischen Labor in der Republik Georgien die Verbreitung der afrikanischen Schweinepest vorgeworfen. Demnach würde man eine Verbindung zwischen der Ausbreitung der Krankheit in Russland und einem leistungsfähigen biologischen Labor der US-amerikanischen Streitkräfte in Georgien sehen, so der Chef der russischen Gesundheitsbehörde, Gennadiy Grigoryevich Onishchenko, laut russischen Medienberichten.
Angeblich haben Experten aus Russland in dieser Einrichtung Menschen gesehen, die an der Entwicklung einer biologischen Waffe arbeiten würden. Die Schweinepest sei in jüngster Vergangenheit an 65 Orten in Russland aufgetreten, hieß es laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax, dessen Hauptsitz in Moskau ist. Die russische Regierung hatte die Einrichtung eines Krisenstabs beschlossen. Die benannte Person Gennadiy Grigoryevich Onishchenko ist dafür bekannt, dem Ausland vorzuwerfen, gesundheitsgefährdende Lebensmittel nach Russland zu exportieren.
Das benannte Labor (unweit der georgischen Hauptstadt Tiflis) soll unter aktiver Teilnahme des Instituts für medizinische Erforschung von Infektionskrankheiten der US-Landstreitkräfte und des Instituts für Bakteriophagen, Mikrobiologie und Virologie Georgiens eröffnet worden sein. Seitens der USA hätte man rund 100 Millionen US-Dollar in die Einrichtung investiert.
Von Seiten des US-Botschafters in Georgien, Richard Norland, hieß es, dass das gegründete öffentliche Richard-Lugar-Gesundheitszentrum keine geschlossene Einrichtung sei und auch nichts mit militärischen Experimenten zu tun hätte. Der georgische Gesundheitsminister ließ mitteilen, dass keine für Mensch und Umwelt gefährlichen biologischen oder chemischen Stoffe synthetisiert werden.
Auch interessant:
Wikipedia: Kaukasuskrieg 2008
Moscow Times: U.S. Accused of Bioweapons
Russian official accuses U.S. of Biological Weapons Violations
GeoNews: Reference Lab in Tbilisi Georgia
Superviren: Moratorium endet – Forscher basteln bald weiter
