(C) John Mitchell, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Apple musste im zweiten Quartal des laufenden Jahres trotz eher guten Verkaufszahlen des iPhones einen Gewinnrückgang einstecken. Nach eigenen Angaben verkaufte man zwischen April und Juni 31,2 Millionen iPhones. Der Gewinn fiel jedoch um 22 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum aus, mit 6,9 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz konnte leicht zulegen, um 0,9 Prozent. Er betrug 35,3 Milliarden US-Dollar.
Eher schlecht war der Absatz des sogenannten iPads ausgefallen. Dieser lag bei 14,6 Millionen Stück. Im zweiten Quartal des vergangenen Jahres lag der Absatz bei 17 Millionen Stück. Der US-Konzern hatte bereits im ersten Quartal 2013 einen Gewinnrückgang verbuchen müssen und mit 9,5 Milliarden US-Dollar etwa 18 Prozent weniger Gewinn gemacht als im Vorjahreszeitraum. In den vergangenen zehn Monaten stürzte die Apple-Aktie von ihrem Höchststand von rund 705 US-Dollar auf rund 425 US-Dollar ab - ein Minus von rund 40 Prozent.
Im Herbst 2014 wolle man "fantastische neue Produkte" präsentieren, kündigte Apple-Chef Tim Cook an. Auch solle es bald neue Versionen von Apples Betriebssystem für mobile Geräte sowie für Macintosh-Computer geben. Verschiedenen Gerüchten zufolge will Apple eine digitale Uhr mit dem Namen "iWatch" auf den Markt bringen. Die sog. "intelligenten Uhren", die Menschen permanent mit sich tragen sollen, bieten dabei auch ähnliche Funktionen wie Smartphones an. Sie würden laut Technikexperten von verschiedenen Unternehmen in den Produktfokus genommen. Nicht nur kleinere Unternehmen, auch große Konzerne wie Microsoft und Samsung basteln an den "intelligenten" Armbanduhren. Auf der anderen Seite entwickelt Google wiederum eine intelligente Brille mit dem Namen "Glass".
Auch ein verbesserter mit „intelligenten“ Funktionen ausgestatteter Apple TV (auch internetfähig) soll wohl folgen. Für die Schwellenmärkte wie China möchte man günstigere iPhone-Modelle anbieten. Damit sich mehr Leute mit internettauglichen Geräten von Apple eindecken, würde man Spekulationen zufolge auch verschiedene Bildschirmgrößen ins Programm aufnehmen – der eine mag es kleiner, der andere größer. Der US-amerikanische Elektronikkonzern hätte angeblich in den vergangenen Monaten Prototypen für Smartphone-Bildschirme angefordert, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf "Vertreter von Zulieferfirmen in Asien".
Mit Blick auf Frankreich hatten hier Mitte Juli die US-Konzerne Apple und Facebook sowie der schwedische Möbelkonzern Ikea eine Anhörung durch einen Ausschuss der französischen Nationalversammlung zur "Steueroptimierung" verweigert. Die Steuertricks von großen Konzernen hatten in den vergangenen Monaten nicht nur in Frankreich für "Irritationen" gesorgt. In den USA warf der Kongress Apple kürzlich vor, durch ein komplexes Geflecht aus vielfach im Ausland angesiedelten Firmen Steuern in Milliardenhöhe zu sparen. In den USA wurde Apple kürzlich auch wegen wettbewerbswidriger Preisabsprachen für elektronische Bücher schuldig gesprochen. Das Justizministerium der Vereinigten Staaten legt Apple zur Last, vor der Markteinführung des iPad-Tablets ab 2009 mit fünf großen Verlagen Verträge für elektronische Bücher abgeschlossen zu haben, die zu Lasten der Verbraucher gingen.
