(C) Truthout.org, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

In Deutschland würden angeblich 51 Prozent der (befragten) Menschen befürchten, dass sich die Gesundheitsversorgung in den kommenden Jahren verschlechtern wird. Ebenfalls hätten 35 Prozent der befragten Personen zu verstehen gegeben, laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), dass sich nichts ändern werde. Nur um die 13 Prozent der Befragten erwarteten eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Deutschland.
Während Frauen pessimistischer als Männer waren, sind die unter 30-Jährigen bezgl. der künftigen Gesundheitsversorgung optimistischer als ältere Menschen in Deutschland. "In Deutschland haben wir eines der besten Gesundheitssysteme der Welt", gab der Vizepräsident der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände), Mathias Arnold zu verstehen.
"Wir dürfen nicht hinnehmen, dass die Befürchtungen derjenigen Menschen wahr werden, die eine Verschlechterung ihrer Gesundheitsversorgung erwarten." Von der deutschen Politik erwarte man gerade jetzt im Bundestagswahlkampf eine "intensive Diskussionen über Inhalte, Konzepte und Ideen für die Gesundheitspolitik der Zukunft".
Kürzlich hieß es in einer Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", dass Frauen in Deutschland deutlich gesundheitsbewusster als Männer leben würden. Die hier befragten Personen gaben zu verstehen, dass sie davon ausgingen, dass Männer häufig Krankheitssymptome ignorieren würden (81,9 Prozent glaubten dies). Mit 79,8 Prozent hätten jene Personen angegeben, dass Männer erst dann an eine gesunde Lebensweise oder einen gesünderen Lebensstil denken würden, wenn sie ernsthaft erkrankt sind.
Fast drei Viertel der Befragten waren der Ansicht, dass Männer deutlich risikofreudiger als Frauen leben würden. Mit 62 Prozent waren recht viele Befragte der Ansicht, dass Männer vor allem Spaß am Leben haben wollen und deshalb weniger auf ihre Gesundheit achten. Frauen würden dagegen, nach eigenen Wahrnehmungen, intensiver auf ihren Gesundheitszustand achten und nehmen deshalb mögliche krankheitsbedingte Frühwarnsignale eher wahr, sagten hier 82,4 Prozent der Befragten.
Im Osten Deutschlands wären einer aktuellen Umfrage von TNS Infratest viele Personen mit dem Gesundheitswesen zufriedener als die meisten Westdeutschen. Bei der Erhebung in allen 16 Bundesländern nahmen Ost-Länder vier der ersten fünf Plätze in der Zufriedenheitsskala ein, teilte kürzlich der Continentale Versicherungsverbund mit. Große westdeutsche Flächenländer landeten hingegen auf hinteren Plätzen.
