Bericht: Soldaten der USA bereit zu Mission in Ägypten


Ägypten

Medienberichten zufolge sind die auf Nato-Stützpunkten in Italien und Spanien stationierten US-Marineinfanteristen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden, um so bei Bedarf nach Ägypten verlegt zu werden. Man beruft sich dabei auf Angaben aus europäischen Diplomatenkreisen.

Sollte sich die Lage in Ägypten weiter aufheizen, dann bestehe die Aufgabe der Marineinfanteristen angeblich darin, bei der Evakuierung US-amerikanischer Bürger zu helfen. Das Landungsschiff „USS Kearsarge” und das Amphibious Transport Dock „USS San Antonio” waren kürzlich im Roten Meer eingetroffen. Derzeit halten sie sich vor der ägyptischen Küste auf. An Bord sind insgesamt 2.600 Marineinfanteristen und Helikopter.

Seitens der USA hatte man kürzlich die ägyptischen Streitkräfte erstmals zur Freilassung des gestürzten Präsidenten Mohammed {Mohammed} Mursi Isa al-Ayyat aufgefordert. Die US-Außenamtssprecherin Jennifer Psaki sagte laut Medienberichten, sie schließe sich "öffentlich" einer ähnlichen Forderung Deutschlands an.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Freilassung des abgesetzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi gefordert. "Ich teile die Auffassung von Außenminister Guido Westerwelle [FDP], dass [...] Mursi freigelassen werden sollte", hieß es laut der öffentlich-rechtlichen ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

Die deutsche Bundesregierung hatte von Ägypten vor wenigen Tagen eine unabhängige Aufklärung der Zusammenstöße in Kairo gefordert. "Wir sind bestürzt über Berichte, wonach ein gewalttätiger Zwischenfall heute Morgen in Kairo bis zu vierzig Todesopfer gefordert haben soll", so ein Sprecher des Auswärtigen Amts (Name für das deutsche Außenministerium).

  
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