Wachmacher Drinks: Foodwatch fordert Verbot von sog. Energy Shots


foodwatch

Seitens der deutschen Verbraucherorganisation foodwatch e.V. hatte man kürzlich ein "generelles Verkaufsverbot" von speziellen Wachmacher-Getränken gefordert. Dabei würde es um die sog. "Energy Shots" gehen, welche die Wirkstoffe Koffein und Taurin "in besonders starker Konzentration" enthalten.

Demnach würden die hochkonzentrierten Energy Shots, aber auch die herkömmliche Energy Drinks, im Verdacht stehen Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Nierenversagen oder im schlimmsten Fall sogar Todesfälle zu verursachen. Laut Foodwatch wäre die Gefahr bei den Shots, bezgl. einer Überdosierung, "besonders groß".

Zur Thematik merkte man an, dass die Energie-Drinks wie ebenfalls Energy Shots speziell auch bei Jugendlichen beliebt sind - für die in diesem Feld aktive Wirtschaft wären sie "ein Riesengeschäft, für die Gesundheit der Kunden womöglich eine Riesengefahr", so Matthias Wolfschmidt, der stellvertretende Foodwatch-Geschäftsführer.

Ein Energy Shot mit 60 ml Flüssigkeit enthalte demnach die gleiche Menge an Koffein und Taurin wie eine normale Dose eines "herkömmlichen" Energy-Drinks, jedoch in vierfacher Konzentration. Bereits zuvor warnten verschiedene Wissenschaftler vor Nebenwirkungen, "insbesondere beim Sport oder in Kombination mit Alkohol". Deswegen müsse der Verkauf der hochkonzentrierten Shots verboten werden, fordert Foodwatch.

Die benannten Energy Shots kamen in Deutschland 2009 auf den Markt und haben einen ebenso steilen Aufstieg erlebt wie die Energy Drinks. Erst im Oktober des vergangenen Jahres forderte die Verbraucherzentrale von Hamburg ein Verbot von Energy Drinks für Kinder und Jugendliche. Zuvor gab es Medienberichte über Todesfälle in den USA, welche wohl im Zusammenhang mit dem Konsum von Energy-Drinks gebracht wurden.

Nach Auffassung des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung besteht angesichts des Einsatzes zur Leistungssteigerung das Risiko eines möglichen übermäßigen Konsums der sog. Energy Shots. Von deren Seite beurteilt man aufgrund der möglichen hohen Koffeinzufuhren, bei den zu erwartenden deutlichen Überschreitungen der Verzehrsempfehlungen und damit potenziell einhergehenden unerwünschten Wirkungen, die Energy Shots als nicht sicher. Das zu erwartende Verbraucherverhalten lässt sich nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung im Falle von Energy Shots nicht durch eine Verzehrsempfehlung beseitigen.

  
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