Daten: Spione aus der Luft


(C) Tom Blackwell, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

Monitore können ihre Bildinformationen teils hunderte Meter weit abstrahlen. Entsprechend gibt es auch Möglichkeiten hier Daten direkt aus "der Luft" heraus abzugrasen. Vor geraumer Zeit hatte der Spiegel berichtet, dass die britische Sicherheitsfirma Inverse Path eine Möglichkeit entwickelt hätte, Tastaturanschläge per Laser abzugrasen. Auch über das Stromnetz selbst können Profis Zugriff erlangen. Spekulationen zufolge sollen entsprechende Strukturen nicht nur übers Internet Daten abgreifen, sondern auch massig "von oben her".

Hightech-Abhörtechnik: Der Laser liest mit

Im Jahr 2008 hatte ZdNet berichtet, dass Schweizer Forscher die Eingabe auf PC-Tastaturen, die per Kabel mit dem Rechner verbunden sind, mit einfachen Mitteln ausspionieren können. Dies mache eine elektromagnetische Strahlung möglich, die beim Tastendruck entsteht, heißt es.

Forscher spionieren Keyboards aus der Ferne aus

Jeder Monitor ist ein Sender: Auch moderne Bildschirme von etwa Laptops lassen sich ohne großen Aufwand belauschen, hieß es noch im Jahr 2006 in einem Medienbericht. Während Sie also in aller Stille einen vertraulichen Brief am Computer schreiben, könnte ein technisch versierter Hausnachbar zeitgleich am eigenen Bildschirm ihre Tätigkeit verfolgen.

Datendiebstahl aus der Luft

Die auf Sicherheitstechnik spezialisierte Seite "Alarm" hat einen Querschnitt-Artikel im Programm, der wie folgt beginnt: "Nur langsam dringt ans Licht, womit sich Nachrichtendienste seit über 20 Jahren beschäftigen: dem Abhören von Computermonitoren [...] Gerade jene Funksignale können den kompletten Bildinhalt des Computermonitors enthalten, der an einem anderen Ort nicht nur empfangen, sondern auf einem zweiten Monitor sogar wieder rekonstruiert werden kann".

Das Abhören von Computern ist für Profis ein Kinderspiel

In Wikipedia lässt sich zur Thematik etwa finden, dass Van-Eck-Phreaking eine Technik zur elektronischen Spionage sei. Sie gehört zur Gruppe der Seitenkanalattacken. Ein geheimes Forschungsprogramm der NSA (National Security Agency) namens TEMPEST beschäftigte sich schon vor Urzeiten mit dieser Technik

Mehr: Van-Eck-Phreaking

 

Auch interessant:

Abhörtechniken aus dem Elektronik-Baukasten (bereits aus 2004)

Buch: Totale Überwachung (Günther K. Weiße)

  
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