(C) Trader Tim, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss wollen einem Medienbericht zufolge der digitalen Währung Bitcoin zum Durchbruch verhelfen. Man stellte in einem Antrag bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht Pläne für eine Vermögensverwaltungsgesellschaft vor, welche den Handel mit Bitcoins erleichtern soll. Dabei handelt es sich um den sogenannten "Bitcoin-Trust". Dieser solle Aktien im Wert von 20 Millionen US-Dollar ausgeben. Jeder Anteilsschein soll für 20 US-Dollar ausgegeben werden und hätte einen bestimmten Wert in Bitcoins, heißt es.
Mit den Aktien solle demnach eine Methode geschaffen werden, "kosteneffizient und bequem" an Bitcoins zu kommen. Als mögliche Risiken benannte man etwa, dass die Geschäftsleitung keine Erfahrungen mit der Leitung einer Investmentgesellschaft wie dem Bitcoin Trust hat. Entsprechend könnten ihre Fähigkeiten für das Unterfangen nicht ausreichend oder unpassend sein. Die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss wären nach eigenen Darstellungen "große Fans" von Bitcoin. Im April besaßen sie laut New York Times etwa acht Prozent aller Bitcoins die im Umlauf sind.
Der Focus zitierte im April einen deutschen Hedgefonds-Investor, der meinte, es seien in letzter Zeit positive Signale gekommen wie z.B. dass die Firma die schon Google beflügelt hat, jetzt hinter Bitcoin stünde. Gemeint sein kann nur die Venture-Capital Firma In-Q-Tel, die CIA-Frontfirma. Der geheimdienstliche Venture Capital Arm In-Q-Tel der CIA sucht speziell auch nach Start Up-Firmen die im Interesse der nationalen Sicherheit liegen. Der Bitcoin-Chefentwickler Gavin Andresen erklärte in einem Interview, über seinen Vortrag im CIA-Hauptquartier 2011:
"Insgesamt war die Reaktion recht positiv, auch wenn das dort keine besonders gesprächigen Leute sind. Einer der Teilnehmer war ein Wirtschaftswissenschaftler von der Federal Reserve, und ich war überrascht, wie aufgeschlossen er der Idee von Bitcoin gegenüberstand. Aus seinem Vortrag habe ich gelernt, dass die Zentralbanken überall auf der Welt an Macht über das Geldvolumen verlieren, weil eine Reihe von Geldersatzprodukten – wie die Finanzderivate des Schattenbankensystems – immer einflussreicher werden".
