(C) Enrique Dans, 2013, Bild: flickr nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die Probleme bei BlackBerry scheinen noch immer nicht überstanden zu sein. Unterm Strich stand im ersten Geschäftsquartal ein Minus von 84 Millionen US-Dollar. Das Minus fiel damit zwar nicht so heftig aus wie vor einem Jahr, doch Beobachter hatten mit einem deutlich besseren Ergebnis gerechnet. BlackBerry ist ein vom gleichnamigen kanadischen Unternehmen BlackBerry (vormals Research In Motion) entwickeltes und vertriebenes Mobiltelefon (Smartphone).
Blackberry selbst wollte eigentlich die Gewinnschwelle erreichen, was jedoch nicht eingetreten ist. Für das laufende Quartal kündigte man ebenfalls rote Zahlen an. Vorbörslich war der Kurs zuletzt um mehr als 20 Prozent eingebrochen. Die Erlöse konnten im ersten Quartal um neun Prozent auf 3,1 Mrd. US-Dollar gesteigert werden. Doch Analysten hatten mit mehr gerechnet.
Derzeit versucht der Hersteller mit neuem Namen, einer verbesserten Struktur und einer neuen Modell-Reihe wieder in die Spur zu kommen. Speziell was die Konkurrenz um Apple oder Samsung betrifft. Das Vorhaben dazu scheint bislang aber noch nicht derart gefruchtet zu haben, wie man sich das im Vorfeld erträumt hatte. Die Kanadier haben inzwischen nur noch einen Marktanteil von etwa drei Prozent.
Von Januar bis März des laufenden Jahres hatte noch ein Plus von etwa 98 Millionen US-Dollar für Hoffnung gesorgt. Die positiven Zahlen gingen vor allem auf das neue Modell Z10 zurück, das statt der markanten Blackberry-Tastatur über einen Touchscreen verfügt. Der Verkaufsstart des Z10 war in Deutschland und Großbritannien am 22. Februar 2013.
Der Absatz in den vergangenen drei Monaten blieb insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Blackberry verkaufte nach eigenen Angaben insgesamt etwa 6,8 Millionen Smartphones. Analysten hatten dagegen mit 7,5 Millionen gerechnet. Der gefahrene Sparkurs solle aber beibehalten werden. Um die 5.000 der einst 16.500 Stellen werden gestrichen.
