USA: Wachstum deutlich geringer als erwartet


(C) Beverly Pack, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die US-Wirtschaft war zuletzt schwächer gewachsen, als zuvor angenommen wurde. Das BIP stieg zwischen Januar und März 2013 mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,8 Prozent. Zuvor hatte man das Wachstum auf 2,4 Prozent veranschlagt. Als Grund für die Revision nannte man unter anderem, dass die Verbraucher ihre Ausgaben geringer steigerten und die Investitionen schwächer ausfielen.

Auch waren die Exporte geschrumpft. Trotz dieser schwachen Entwicklung läuft es besser als in der Eurozone. Hier schrumpfte die Wirtschaft der 17-Länder zum Jahresbeginn um 0,2 Prozent - das sechste Quartal in Folge. In einer vergleichbaren Rechnung konnte das BIP-Wachstum in den USA um rund 0,45 Prozent zulegen.

Zum Jahresbeginn hatten die US-amerikanischen Verbraucher rund 2,6 Prozent mehr ausgegeben als zum Ende des Jahres 2012. Im Vorfeld war man fürs erste Quartal allerdings von 3,4 Prozent ausgegangen. Der Konsum machte circa 70 Prozent der US-Wirtschaftskraft aus. Bei den Investitionen lief es schlechter als gedacht.

Diese stiegen nur noch um 0,4 Prozent an, damit also schwächer als im Vorfeld angenommen worden war. Beim Export gab es ein Minus von 1,1 Prozent. Die Ausfuhren waren bereits Ende 2012 um fast drei Prozent gesunken. Die aktuellen Indikatoren für die Zukunft werden teils als besser dargestellt. Positivere Zahlen lieferte kürzlich der Wohnungs- und Immobilienmarkt. Dort scheinen wieder "Umsätze zu rollen". Im Gegensatz dazu gingen jedoch die Investitionen der Unternehmen zurück.

Mit Blick auf den IWF hieß es zuletzt, dass die USA im laufenden Jahr ein Wachstum von nur noch 1,9 Prozent erreichen könnten. Für 2014 sehe man aus aktueller Sicht heraus, wenn keine neuen "Irritationen" einschlagen, ein Wachstum von 2,7 Prozent. Im vergangenen Jahr (2012) war das Bruttoinlandsprodukt der USA noch um 2,2 Prozent gewachsen.

Mit Blick auf die explizite Staatsverschuldung (USA) lag diese in 2004 bei rund 8 Billionen US-Dollar. In 2008 stieg sie auf rund 10,8 Billionen US-Dollar weiter an. Laut vorläufigen IWF-Daten lag sie in 2012 bei rund 16,8 Billionen US-Dollar (2013 um die 17,6 Billionen US-Dollar). Explizite Staatsschulden sind heute schon bestehende, also sichtbare Schulden.

  
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