Pkw-Markt: Weniger Verkäufe im Mai in Deutschland


(C) Eric Allix Rogers, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Laut dem deutschen Kraftfahrt-Bundesamt brachen die Pkw-Neuzulassungen im abgelaufenen Monat Mai um knapp zehn Prozent auf 261.000 Pkw ein. Noch im Vormonat hatten die Neuzulassungen um fast vier Prozent zulegen können. Dies lag speziell aber daran, dass der Monat April zwei Arbeitstage mehr hatte.

Im Mai fiel der Rückgang besonders hoch beim französischen Autobauer Renault und Peugeot aus. Diese konnten gut ein Viertel weniger Neuwagen verkaufen als vor einem Jahr. Bei Opel sah es nur ein wenig besser aus, trotz neuer Modelle. Der Absatz bei dem Hersteller schrumpfte um 16 Prozent.

Im Segment der Oberklasseautobauer trübten sich die Zahlen ebenfalls ein. Demnach hätte BMW knapp elf Prozent weniger als vor Jahresfrist verkaufen können. Die Verkäufe bei Audi sanken um 9,7 Prozent. Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz hatte 7,6 Prozent weniger als vor einem Jahr verkaufen können. Auch beim Marktführer Volkswagen konnten knapp zehn Prozent weniger Autos auf die Straßen gesetzt werden. Bei Porsche gab es hingegen ein Plus von 6,1 Prozent und bei der VW-Tochter Seat von 27,7 Prozent.

Doch nicht nur in Deutschland konnten weniger Pkw verkauft werden. In Italien musste man ein Minus von knapp acht Prozent verkraften und in Frankreich wurden gut zehn Prozent weniger Autos verkauft. In Spanien betrug der Rückgang nur noch minus 2,6 Prozent. Ob es in den kommenden Monaten zu einem Aufschwung bei den Pkw-Verkäufen kommen wird, sehen Marktbeobachter eher skeptisch. Experten rechnen derzeit damit, dass allenfalls mit einer Stabilisierung gerechnet werden kann.

Die Konjunktur in den europäischen Krisenländern befindet sich nach wie vor im Rückwärtsgang und auch die Arbeitslosigkeit stieg zuletzt weiter an. Eine schnelle Erholung zeichnet sich daraus folgend also eher nicht ab. Mit Blick auf andere Länder konnten die Autobauer in den USA stabile Zuwächse verzeichnen.

Die US-Konzerne konnten um gut zwei Prozent zulegen. Hersteller aus Südkorea erzielten ebenfalls ein Plus von zwei Prozent. Die südeuropäischen Hersteller entwickelten sich schlechter, deren Umsatz ging um sieben Prozent zurück. Wegen der Absatzkrise in Westeuropa und auch dem anhaltenden Preisdruck im Volumengeschäft bleibt die Situation für südeuropäische Hersteller weiter schwierig.

  
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