Entwicklung der Menschheit: Autor Dan Brown befürwortet Eugenik


(C) Andrew Kuchling, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Der bekannte Autor Dan Brown hat nun deutlich gemacht, dass er Eugenik befürworten würde. Demnach würden Genexperimente zur biologischen Weiterentwicklung der Menschheit beitragen können. Wenn Eugenik-Techniken angewendet würden, dann könne sich unsere Spezies verbessern, gab er gegenüber "Die Welt" zu verstehen.

Einige Leute würden zwar sagen, dass Eugenik unnatürlich ist, doch Brown befürwortet diese. Laut ihm würde ein Schimpanse einen Stock benutzen, um damit Ameisen zu angeln. Der Stock wäre ein Werkzeug. Die Evolution würde es gebieten, dass der Affe den Stock dafür benutzt.

Das gleiche würde Browns Worten zufolge auch für die Gen-Manipulation beim Menschen gelten, denn Eugenik sei wie der Stock - ein Werkzeug. In seinem neusten Buch "Inferno" schwingt dabei die Eugenik deutlich mit. Hier versuchen Wissenschaftler die "drohende Überbevölkerung" durch Gen-Veränderungen abzuwenden und gleichzeitig eine Art Übermenschen zu erschaffen.

Sein neues Buch "Inferno" war Mitte Mai erschienen, der vierte Roman um die Hauptfigur Robert Langdon. Gegenüber "Die Welt" kündigte er auch gleich sein nächstes Buch an. Derzeit würde noch die Recherchephase laufen, heißt es. Auch verkündete Brown, dass er deutsche Wurzeln hätte. Seine Mutter würde von deutschen Einwanderern in Pennsylvania abstammen. Sein zweiter Name sei "Gerhard".

In dem benannten Roman soll ein Virus dafür sorgen, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung unfruchtbar wird. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation - Sonderorganisation der Vereinten Nationen) sei der Gegenspieler des besessenen Biochemikers Bertrand Zobrist, der die Menschheit mit einem gefährlichen Krankheitserreger dezimieren will, um so das Problem der Überbevölkerung zu lösen. Mit der WHO solle eine Charakterin zusammenarbeiten, um eine mögliche Therapie zu entwickeln.

Laut der Theorie der Eugenik wäre das Ziel jener Experimente, "den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrößern" - was auch als positive Eugenik in entsprechenden Kreisen angesehen wird. Man wolle negative Erbanlagen verringern. Bekannte Vertreter der Eugenik-Mutmaßungen waren u.a. Margaret Sanger, Julian Huxley, John Maynard Keynes sowie George Bernard Shaw und diverse Individuen u.a. bei den Nazis (u.a. Hitler hatte frühzeitig seine Eugenik-Vorstellungen von amerikanischen und britischen Autoren übernommen), die "unwertes Leben" ausgemerzt wissen wollten.

Sir Julian Sorell Huxley war u.a. Vizepräsident (1937–1944) und Präsident der Eugenics Society. Er selbst kam aus einer eugenik-begeisterten Familie. Nachdem der Begriff "Eugenik" nach dem 2. Weltkrieg unpopulär wurde, benannte Huxley die Bewegung in "Transhumanismus" um. Damit wollte man die Überzeugungen der Eugenik verstecken, hinter einer eher salonfähiger erscheinenden Einstellung über den Fortschritt der menschlichen Rasse durch wissenschaftliche Prozesse. Durch Texte die Huxley verfasste, entstand auch die Idee und notwendige Öffentlichkeit zur Gründung des WWF (World Wide Fund For Nature).

Im Verlauf hatten aber auch andere Figuren des WWF durchblicken lassen, was die verfolgte hinter-gelagerte Agenda ist. So diente etwa der ehemalige SS-Offizier Prinz Bernhard von den Niederlanden (Haus Orange-Nassau) als erster Präsident des WWF von 1962 bis 1976. Dieser gründete ebenfalls die eher verschlossene Bilderberg-Gruppierung. Ebenfalls war der Herzog von Edinburgh (Prinz Phillip) Präsident des WWF.

Phillip verlautbarte mehrmals, dass er im Falle seiner Wiedergeburt als ein tödlicher Virus zurückkehren wolle, um etwas zur Bekämpfung der Überbevölkerung beitragen zu können. Sir Julian Huxley, erster Generaldirektor der UNESCO, verlautbarte unter anderem:

"Obwohl es absolut wahr ist, dass jedwede radikale Eugenik-Politik für viele Jahre politisch und psychologisch unmöglich sein wird, so wird es wichtig sein für die UNESCO, dafür zu sorgen, dass das Eugenik-Problem mit der größten Behutsamkeit untersucht wird und dass die Öffentlichkeit über die Probleme informiert wird, damit das, was jetzt noch undenkbar ist, zumindest wieder denkbar wird".

Nach Auffassung einiger Kreise müsse der Staat auch "Selektionsmechanismen" übernehmen. Noch in 1933 erklärten sogar sozialdemokratische "Lebensreformer", dass man der "Überwucherung der minderwertigen Elemente" Einhalt gebieten müsse. Die sog. Rassenhygiene war von 1900 bis in die 1930er Jahre hinein ebenfalls ein zentrales politisches Anliegen der Sozialdemokratie. Die SPD-Sozialhygienikerin Oda Olberg sprach etwa von "biologischem Abfall".

In 2011 berichtete die London Times, dass Prinz Philip der festen Überzeugung sei, dass eine staatlich verordnete Verringerung der Größe von Familien der beste Weg sein könnte, um die in die Höhe schießenden Kosten von Grundnahrungsmitteln wie Brot und Reis unter Kontrolle zu halten.

Bizarrerweise verschwieg man in diesem Artikel jedoch, dass er selbst vier Kinder und acht Enkel hat. Auch scheint die angesprochene "Problematik" nicht wirklich mit angeblicher Nahrungsmittelknappheit zu tun zu haben, sondern eher mit Eugenik.

In der Wandlung der "Eugenik" in die modernere Auffassung der Theorie, solle laut bekannten Leuten die Eugenik nicht von oben direkt per Zwang verordnet werden. Man müsse durch Maßnahmen erreichen, dass "Eugenik" von den Menschen selbst angenommen und praktiziert wird, sie müsse "von unten kommen". Die Meinungsformung dazu kann etwa durch diverse "Filmchen", Computer-Spiele oder andere Medien, Meinungsführer etc. erfolgen, die auf den ersten Blick eher positiv für das eigene Dasein erscheinen mögen - damit man sich zum „Übermenschen“ transformiert.

  
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