Probleme am Lenkrad: Nissan ruft weltweit über 840.000 Autos zurück


NISSAN

Erst kürzlich musste Nissan rund eine halbe Million Autos zurückrufen lassen. Nun gibt es laut Medienberichten neue Probleme. Der japanische Automobilhersteller ordert deshalb weltweit rund 841.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Grund seien Probleme mit der Lenkradbefestigung.

Im April 2013 musste Nissan rund 500.000 Fahrzeuge wegen defekter Airbags in die Werkstätten zurückbeordern. Im aktuellen Fall sind Fahrzeuge des Typs Micra (Kleinwagen) und Cube (Minivan) betroffen.

Der Micra wird in einigen Märkten auch unter der Bezeichnung "March" angeboten. Es handelt sich um Wagen aus der Produktion in Japan und Großbritannien, welche zwischen 2002 und 2006 vom Band liefen. In Deutschland seien laut offiziellen Informationen 66.558 Fahrzeuge betroffen.

Durch eine vorhandene Problematik bei der Befestigung des Lenkrads kann es unter Umständen dazu kommen, dass sich der Bolzen löst. In einem solchen Fall könnte die Lenkung nicht mehr einwandfrei funktionieren. Im extremsten Fall kann sich das „Volant“ (Lenkrad) komplett von der Lenksäule lösen. Dadurch könnten theoretisch Unfälle möglich sein.

In Deutschland werden Fahrzeughalter durch das dortige Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angeschrieben. Die anberaumte Reparatur soll etwa 40 Minuten dauern. Diese führen die Werkstätten des Herstellers durch. Entweder wird das Lenkrad komplett ausgetauscht oder der Bolzen wird je nach Einzelfall erneut angezogen oder ersetzt. Laut dem Hersteller sind bislang keine Unfälle, Verletzungen oder Tote durch die vorhandene Problematik bekannt geworden.

Wie teuer diese erneute Rückruf-Aktion für Nissan wird, wollte ein Sprecher des Unternehmens nicht einschätzen. Die Fahrzeuge würden in den Werkstätten kostenlos überprüft. Die betroffenen Modelle wurden laut Nissan in Europa, Afrika, im Nahen Osten, Asien und Lateinamerika verkauft.

  
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