(C) William Warby, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die US-Notenbank Fed hält weiterhin an der lockeren Geldpolitik fest. Dies soll laut Medienberichten aus der Haltung vom US-Notenbankchef Ben Bernanke hervorgehen, der eine Fortsetzung der extrem lockeren Geldpolitik in Aussicht gestellt hat.
Demnach hätte Bernanke in einer Erklärung vor dem Kongress zwar einräumen müssen, dass äußerst niedrige Zinssätze über einen langen Zeitraum auch Risiken bergen, doch würde eine "voreilige" Verschärfung der gefahrenen Geldpolitik möglicherweise die Konjunktur gefährden.
Seit Ende 2008 versucht die US-Zentralbank Federal Reserve nun schon mit der Politik des günstigen Geldes die US-Wirtschaft "in Schwung" zu bringen. Der Leitzins wurde auf null bis 0,25 Prozent abgesenkt. Auch kauft die Fed monatlich Hypothekenpapiere und Staatsanleihen im Umfang von 85 Milliarden US-Dollar auf, um so die Zinsen zu drücken. Mit dem geschaffenen Geld solle die US-Wirtschaft angekurbelt werden.
Man wolle so lange an der gefahrenen Geldpolitik festhalten, wie dies für eine substanzielle Verbesserung des Arbeitsmarktes in den Vereinigten-Staaten notwendig sei. Laut Bernanke bringe die Geldpolitik "erheblichen Nutzen". Sollte sich die Beschäftigungslage "nachhaltig" aufhellen, dann könnte man das gefahrene Tempo jedoch auf der nächsten Sitzung drosseln.
Auch zur eigenen Person bezog US-Notenbank-Chef Ben Bernanke Stellung, wenn auch eher kurz und knapp. Ob er auch eine dritte Amtszeit antreten möchte, wollte er nicht preisgeben. Vor den Abgeordneten im Kongress sagte er: "Ich bin nicht bereit, die Frage zu beantworten". Seine Amtszeit endet zum 31. Januar 2014.
Erst kürzlich hieß es, dass die Fed den Leitzins solange nicht erhöhen wolle, bis die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent gefallen ist. Derzeit liegt sie bei 7,5 Prozent. Bei der Sitzung des Offenmarktausschusses im Januar hieß es, dass das außerordentlich niedrige Zinsniveau nach dem damaligen Stand der Wirtschaft "bis mindestens Ende 2014" geboten sein wird.
