USA: Mehr Personen stellten Antrag auf Arbeitslosenhilfe


(C) planetc1, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Mit Blick auf die USA kommt die Konjunktur dort kaum voran. Zuletzt hatten unerwartet viele Menschen einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der vergangenen Woche stieg die Zahl der Erstanträge um 32.0000 auf 360.000 an, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Dies wäre der höchste Wert seit sechs Monaten.

Trotz der niedrigen Zinsen ist zudem die Zahl der Wohnbaubeginne überraschend eingebrochen. Diese fiel um 16,5 Prozent auf eine Rate von 853.000, so das US-Handelsministerium in einer Mitteilung. Ökonomen waren im Vorfeld von einem Rückgang auf 945.000 ausgegangen. Im März 2013 waren es noch mehr als eine Million.

Die Zahl der Baugenehmigungen stieg jedoch an. Laut den offiziellen Angaben um 14,3 Prozent auf 1,017 Millionen. Im letzten Jahr hatte der Wohnungsbau erstmals seit 2005 wieder zum Wachstum der US-Volkswirtschaft beigetragen. Das Platzen der US-Immobilienblase hatte 2007 und 2008 die internationale Finanzkrise ausgelöst.

Dadurch wurde die Weltwirtschaft in die schlimmste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt. Durch das billige Notenbankgeld wuchs zuletzt trotz der eher negativen Zahlen die Zuversicht. Die Konsumenten halten sich in den USA jedoch noch merklich zurück. Die Verbraucherpreise waren infolge der geringeren Nachfrage im April mehr gesunken als eigentlich erwartet wurde.

Im Vergleich zum Vormonat gingen sie um 0,4 Prozent zurück. Verschiedene Volkswirte waren von einem Minus von 0,3 Prozent ausgegangen. Seit Ende 2008 sind die Preise zwei Monate hintereinander gefallen. Seitens der US-Zentralbank Fed war zuletzt ein Streit darüber ausgebrochen, wie der weitere Kurs im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit in den USA aussehen könnte.

So hatten die beiden Fed-Mitglieder Charles Plosser und Richard Fisher dafür plädiert, dass der Kauf von Staatsanleihen reduziert werden soll. Eric Rosengren wolle jedoch die extrem lockere Geldpolitik weiter fortgesetzt sehen. Man schlug vor, dass die Fed schon ab Juni weniger Anleihen erwerben sollte. Eine genaue Zahl für einen solch möglichen Schritt wollte er jedoch nicht nennen.

Die Fed hatte nach dem Beschluss von Jahresbeginn angekündigt, monatlich Staatsanleihen und Immobilienpapiere im Umfang von 85 Milliarden US-Dollar weiter aufzukaufen. Dies solange, bis die Arbeitslosigkeit auf 6,5 Prozent gesunken ist. Die Arbeitslosenquote der USA lag im April bei 7,5 Prozent.

  
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