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Im April hatten US-Unternehmen ihre Produktion deutlicher gedrosselt als erwartet worden war. Sie fiel um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Ökonomen die von Reuters befragt wurden, hätten lediglich mit 0,2 Prozent gerechnet. Im März hatte es noch ein Plus von 0,3 Prozent gegeben.
Die Industrie stellte 0,4 Prozent weniger her. Die gefallene Produktion von Fahrzeugen stach besonders hervor. Seitens der Versorger musste die Erzeugung um 3,7 Prozent gesenkt werden. Die Unternehmen lasteten ihre Anlagen und Maschinen vergleichsweise schwach aus. Die Auslastung der Kapazitäten fiel von 78,3 auf 77,8 Prozent.
Kürzlich verlautbarte Robert J. Shiller, US-Ökonom an der Universität Yale, dass die derzeitigen Börsenhöchststände von Dax und Co. nichts zu bedeuten hätten. Es wird die Inflation vergessen, um die der Anstieg der Kurse noch bereinigt werden muss, sagte er der "Zeit".
Die Erzeugerpreise waren im April etwas stärker als erwartet gesunken. Im Monatsvergleich verringerten sie sich um 0,7 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Verschiedene Volkswirte rechneten mit einem Rückgang von 0,6 Prozent.
Mit Blick auf den Frühindikator des verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York drehte dieser überraschend in den negativen Bereich. Der Empire-State-Index war von plus 3,05 Punkten im Vormonat auf minus 1,43 Punkte gefallen, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank am Mittwoch in New York mit.
In der Prognose von April gab der IWF zu verstehen, dass ein zunehmendes Auseinanderdriften der Staaten zu sehen sei. Die Wirtschaft der Schwellenländer würde kräftig wachsen. Die Wirtschaft in den USA zeigte sich nach diesen Daten "stabil". Die Eurozone würde jedoch in der Rezession stecken.
Deutschland war zuletzt nur knapp der Rezession entkommen, doch die Euro-Zone steckt noch mittendrin. Im ersten Quartal wuchs die deutsche Wirtschaft um nur 0,1 Prozent. Die Unternehmen exportierten und investierten wegen der Schuldenkrise weniger.
