Diebstahl von Smartphones in den USA: Hersteller sollen eingreifen


(C) ThomMck, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Wegen eines angeblich hohen Anstiegs von Smartphone-Diebstählen fordert der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats New York, Eric Schneiderman, nun Vorkehrungen von Herstellern. Von Januar bis September des vergangenen Jahres seien bspw. in New York City 11.447 Geräte gestohlen worden.

Dies wären 3280 mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Es handelte sich um iOS-Geräte, welche bei den Diebstählen 70 Prozent ausgemacht hätten. Die Hersteller Google/Motorola Mobility, Apple, Microsoft und Samsung wurden nun durch Schneiderman angeschrieben. Er will von diesen Antwort darauf haben, wie sie künftig die "Unbeschadetheit der Nutzer" gewährleisten wollten.

Die Smartphone-Diebe würden bei den gestohlenen Geräten den Speicher leeren und diese dann weiterverkaufen. Diebstähle seien nicht selten auch mit Gewalt verbunden. Manchmal, so die Darstellung Schneidermans, gingen die Übergriffe auch tödlich aus. Nun sehe er die Hersteller in der Pflicht.

Jährlich würde es durch den Diebstahl von Smartphones zu einem Schaden für betroffene Personen in Höhe von 30 Milliarden Dollar kommen. Um der Problematik verstärkt beizukommen, wolle man seitens der US-Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC) auf ein Handy-Register setzen.

Dieses ist bereits seit November vergangenen Jahres in Betrieb. Die US-Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC) arbeitet nach eigenen Darstellungen bereits mit den Netzbetreibern AT&T, Verizon, T-Mobile und Sprint zusammen.

Durch das Register sollen sich mit den US-Mobilfunkbetreibern auch welche aus Mexiko austauschen können. Damit wolle man verhindern, dass gestohlene Handys/Smartphones im Ausland in das jew. Netz eingebucht werden.

Seitens der Grünen (Deutschland) hatte man vor geraumer Zeit ebenfalls einen "besseren Schutz" gegen Handy-Diebstahl gefordert. Diese wollten, dass die Netzbetreiber den Diebstahl von derartigen Geräten "endlich unattraktiv" machen. Es solle etwa eine Sperrung der Geräte-Identifikationsnummer umgesetzt werden.

In der Braunschweiger Zeitung hieß es Ende 2009, dass laut Expertenschätzungen zur damaligen Zeit in Deutschland etwa 300.000 Handys pro Jahr gestohlen werden. Seitens der GdP (Gewerkschaft der Polizei) hieß es, dass diese Geräte wie Handys, Smartphones immer teurer und daher als Diebesgut immer attraktiver werden. Michael Zialasko (GdP) sagte: "Die Vorbeugung ist bei Handydiebstahl besonders wichtig. Die Sperrung der Identifikationsnummer wäre ein wichtiger Beitrag".

  
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