Schlafen: Höhere Fettverbrennung kann Tagesmüdigkeit befördern


(C) Tito Perez, (symbolisch), 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Umso fettreicher sich eine Mensch ernährt, umso schlechter schläft er, zeigt man laut einer aktuellen Studie des Penn State College of Medicine in Hershey auf. Betroffene Personen seien während des Tages schläfrig, je mehr Fett verbrannt werden muss. Auch tagsüber sei eine sich fettreich ernährende Person schläfriger als andere.

Der Studienleiter Alexandros Vgontzas gab zu verstehen, dass eine erhöhte Fettverbrennung eine nachteilige Wirkung auf die Aufmerksamkeit von ansonsten nicht-adipösen und gesunden Erwachsenen hat. Vom Vorteil sei eine eher kohlenhydratreiche Ernährung, wenn es um den Wachheitszustand einer Person geht.

Die Testgruppe für diese Studie umfasste 31 gesunde, nicht-adipöse Männer und Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren. Die an der Studie teilnehmenden Probanden verbrachten vier aufeinanderfolgende Nächte in einem Schlaflabor und wurden durch Forscher beobachtet. Die Schläfrigkeit der Testpersonen hatte man mit einem objektivierenden Test analysiert.

Damit sollte der Wachheitszustand der Personen verglichen werden. Die teilnehmenden Probanden nahmen fünf Mal täglich Nahrung zu sich. Dazu erklärte der Leiter des Schlafzentrums Pfalzklinikum in Klingenmünster, Hans-Günter Weeß, gegenüber Pressetext, dass die Ernährung an sich einen Einfluss auf unser Schlafvermögen hat.

Würde man vor dem Zubettgehen eine eher kalorienreiche Mahlzeit zu sich nehmen, muss der menschliche Organismus Höchstleistung bringen, um diese verdauen zu können. Daher sollte man vor dem Zubettgehen eher eine leichte Kost zu sich nehmen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass man nicht mit einem Hungergefühl zu Bett geht.

Paart sich die zu fettreiche Ernährung noch mit weiteren negativen Faktoren wie Stress auf der Arbeit und andere, kann dies auf Dauer teils erhebliche körperliche und psychische Probleme heraufbefördern. Laut dem sog. "Männergesundheitsbericht 2013" hieß es etwa, dass speziell bei Männern psychische Leiden immer noch ein Tabu sind.

Bei der Diagnose und auch Behandlung würde es demnach immer noch Defizite geben. Eine häufige Ursache sei, dass Depressionen häufig nicht in das Selbstbild des Mannes passten und von den Betroffenen häufig verdrängt werden. Außerdem zeigten sich bei Männern andere Symptome einer Depression als bei Frauen, was dem Hausarzt die Diagnose erschwere. Das beobachtete Verhalten verdecke oft die "klassischen" Depressionsmerkmale wie Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen und Antriebslosigkeit.

Im Juni vergangenen Jahres hieß es laut einer Gesundheitsstudie des Robert-Koch-Instituts (RKI), dass die Zahl der extrem Dicken in Deutschland deutlich gestiegen sei. Dies obwohl immer mehr Menschen in Deutschland auch sportlich aktiv sind. Laut dieser Studie galt bereits zur damaligen Zeit fast jeder Vierte als fettleibig. Als "besorgniserregend" hob man auch den steigenden Anteil der Fettleibigen vor allem bei den jungen Erwachsenen hervor.

  
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