Gazprom: Etwa zehn Prozent weniger Gewinn in 2012


(C) Simon Whittaker, (symbolisch; kein Bezug); 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Trotz dass der russische Konzern Gazprom im letzten Jahr eine hohe Summe verdiente, musste er wegen rückläufiger Verkaufszahlen und auch höherer Ausgaben einen Verlust beim Gewinn einstecken. Erstmals seit zehn Jahren sank der Gewinn.

In 2012 fuhr Gazprom demnach 1,18 Billionen Rubel (rund 29 Mrd. Euro) ein, etwa zehn Prozent weniger als noch im Vorjahr. Der Umsatz konnte jedoch um 2,7 Prozent zulegen. Beim Verkauf von Gas gingen die Einnahmen um 6 Prozent zurück. Das Volumen um 7 Prozent auf 482 Milliarden Kubikmeter. Die Betriebskosten stiegen um etwa 18 Prozent an, auf rund 3,5 Billionen Rubel.

Anfang April kündigte man offiziell die Zusammenarbeit zwischen dem britisch-niederländischen Ölkonzern Shell an. Man werde bei der Suche nach Gas und Öl in der Arktis und bei der Förderung von Schieferöl verstärkt zusammenarbeiten.

Shell soll dem russischen Energieriesen Gazprom dabei helfen, Öl- und Gasvorkommen in der Tiefsee sowohl in der russischen Arktis als auch anderswo zu fördern. Gazprom besitzt fast ein Viertel der globalen Gasreserven.

Anfang April hieß es, dass man seitens des russischen Kartellamts Ermittlungen gegen Gazprom eingeleitet hätte. Es geht demnach um mutmaßliche Wettbewerbsverzerrung. Gazprom werde vorgeworfen, den Wettbewerb auf dem Pipeline-Markt eingeschränkt zu haben. Auch richte sich die Untersuchung gegen einen Zulieferer, über den Gazprom seine Gasröhren bezieht.

Im Jahr 2011 konnte der russische Staatskonzern ein Rekordergebnis erzielen. Man steigerte im Vergleich zu 2010 den Nettogewinn um 35 Prozent auf 1,307 Billionen Rubel (etwa 34 Mrd. Euro). Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2010 um 29 Prozent auf umg. 120 Milliarden Euro an. Schon 2010 hatte Gazprom einen Rekordgewinn von 23,8 Milliarden Euro eingestrichen.

  
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