Warentest: Anbieter von Fernbussen schnitten positiv ab


(C) Stiftung Warentest, 2008, Bild: Wikipedia (R)

Nach einer Untersuchung der Stiftung Warentest seien der Komfort und der Service bei den sog. Fernbusanbietern in Deutschland weitestgehend gleich. In einem Vergleich zeigte sich, dass die Ausstattung der Busse bei den fünf großen Anbietern ähnlich sei.

In der aktuellen Ausgabe der Stiftung Warentest heißt es, dass der erste Eindruck von den Fernbusangeboten positiv wahrgenommen wurde. So würden sich die Sitze bequem einstellen lassen, man könne diese weit verstellen und sie böten ebenfalls ausreichend Beinfreiheit für größere Menschen.

Das Platzangebot in den Bussen wird mit "groß" beschrieben, da oft nicht mal jeder zwei Platz besetzt war. Auf den angebrachten Klapptischen der Vordersitze könnten Fahrgäste Utensilien oder Getränke abstellen, ähnlich wie im Flugzeug. Häufig waren auch drahtlose Internet-Netzwerke vorhanden, über die Personen unterwegs kostenlos im Internet surfen können. Fernbusanbieter ohne WLAN-Zugang hätten demnach nachgerüstet.

Eine aufgezeigte Ausnahme würde sein, dass es nicht wie in ICE-Zügen gegenüberliegende Sitze gibt. Teils würden auf Reisen an Bord keine Getränke verkauft werden. Auf den Toiletten gehe es immer beengt zu, schreibt man. Bei den Untersuchungen der Stiftung Warentest seien keine Verspätungen festgestellt worden, alle Probefahrten wären demnach pünktlich gewesen.

Dazu merkte man an, dass dies wahrscheinlich "eher Zufall" gewesen sein könnte. In einem Fall wäre der Fernbusfahrer gar eine Viertelstunde zu früh dagewesen. Der Busfahrer soll diese verfrühte Ankunft jedoch als "unüblich" bezeichnet haben.

Man berichtet, dass die Busfahrer bei drei der getesteten Probefahrten ausgesprochen hilfsbereit und freundlich gewesen sind. Bei einem Fernbusunternehmen hätte der Busfahrer jedoch eher unfreundlich gewirkt. Dieser hätte keine Informationen gegeben und den Fahrgästen das Essen an Bord untersagt.

Innerhalb Deutschlands sind die Fernbusverbindungen auf den meisten Strecken erst seit diesem Jahr erlaubt. Nach der unternommenen Marktöffnung kamen mittlerweile zahlreiche Unternehmen hinzu. Die Liberalisierung dürfte sich ab 2013 auf die Fahrgastentwicklung auswirken. Der deutsche Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatte erklärt, er sehe nach der weitgehenden Marktfreigabe für Fernbuslinien in der Branche eine "Aufbruchstimmung".

  
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