(C) Peter Fuchs, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Wegen der eher schleppend verlaufenden Erholung in den USA und der Nachfrageschwäche von europäischen Ländern, wirkt sich dies negativ auf die Industrieproduktion von China aus. Zuletzt sank der PMI-Index im Vergleich zum Vormonat ab. Dieser liegt aber weiterhin über der wichtigen 50-Punkt-Marke.
Laut dem Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC, welcher als vorläufig für den Monat April gilt, sank dieser auf 50,5 von zuvor 51,6 Punkten ab. Bei Werten über 50 Punkten wird ein Wachstum angezeigt. Der vorläufige April-Index lag über dem Niveau von Februar dieses Jahres.
Verschiedene Beobachter sehen trotz dem Abfall des Indexes im Vergleich zum Vormonat, dass die Erholung der chinesischen Wirtschaft weiterhin intakt sei. Das Land hätte noch mit diversen Irritationen zu kämpfen. Speziell das Exportgeschäft blieb dieser Umfrage zufolge schwach.
Als Grund gibt man von offizieller Seite an, dass die schwache Nachfrage aus Teilen der Eurozone und die fragile Erholung in den USA dazu beitrügen. Qu Hongbin, Volkswirt bei HSBC, sagte zu den aktuellen Zahlen, dass die Exportaufträge nach einer Erholung im März wieder gesunken sind.
Dies würde seinen Worten zufolge darauf hindeuten, dass die Nachfrage der chinesischen Exportpartner schwach bleibt. Demnach sei auch die Beschäftigung davon belastet worden. Zuletzt hatte man seitens des Industrieministeriums darauf hingewiesen, dass die chinesische Industrie in diesem Jahr "möglicherweise" insgesamt "etwas langsamer zulegen könnte".
Eine solche "Bremse" würde jedoch auch "Vorteile" haben, gab man von deren Seite zu verstehen. Im vergangenen Monat März 2013 hatte die Wertschöpfung der Industrie nur noch um 8,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen. In der vergangenen Woche hieß es durch die Statistikbehörde des Landes, dass die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal 2013 um 7,7 Prozent gewachsen war.
Damit war sie jedoch hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Statistikbehörde verwies auf "das komplizierte und instabile wirtschaftliche Umfeld im In- und Ausland". Man sei jedoch "entschlossen, Fortschritte zu machen und gleichzeitig die Stabilität zu sichern". Im vierten Quartal des vergangenen Jahres war die chinesische Wirtschaft um 7,9 Prozent gewachsen. Im Gesamtjahr lag das Wachstum bei 7,8 Prozent, was der niedrigste Wert seit 13 Jahren war.
