EU Sowjets: Einheitliches Saatgut für den einheitlichen EU-Bürger


(C) fdecomite, (symbolisch; kein Bezug), 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Steueralimentierte Planwirtschafter der EU wollen laut Medienberichten künftig Landwirten und Gärtnern vorschreiben, welches Saatgut diese nutzen sollten. Demnach arbeitet man seitens der EU-Kommission an einer Neuregelung des europäischen Saatgutmarktes.

Damit solle eine Entscheidung des EU-Gerichtshofs vom Juli 2012 verrechtlicht werden. Landwirte dürften dann nur mehr amtlich zugelassenes Saatgut verkaufen. Bisher waren hier seltene und alte Saatgut-Sorten ausgenommen worden. Wenn es nach den Planungen der EU-Kommission geht, dürfen Privatleute und Kleinbauern ihr selbstgezüchtetes Saatgut künftig nicht einmal mehr verschenken.

Damit werden viele der konventionellen Getreide- und Gemüsesorten aus dem Anbau verschwinden, heißt es seitens der Kritiker. Auch würde die verpflichtende Registrierung aller Sorten zu einer umfänglichen Vereinheitlichung führen.

Damit wird das Regionale/Lokale entsprechend durch höhere Strukturen zersetzt. In einem Begleittext zu einer gemeinsamen Petition von Arche Noah und Global 2000 heißt es, dass damit die kleinstrukturierte Landwirtschaft vollständig von der Saatgut-Weitergabe ausgeschlossen wird.

Dies auch deshalb, weil Zulassungsverfahren mit übertriebenen planwirtschaftlichen Sowjet-Richtlinien gespickt sind, daher unüberwindbare bürokratische wie auch finanzielle Hürden entstehen. Auch befürchtet man, dass entsprechend eine "strenge amtliche Überwachung" praktiziert wird. Beim Tausch von nicht zugelassenen Saatgut-Sorten könnten harte Sowjet-Like-Strafen erfolgen.

Mehr dazu: EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten regulieren

Zur Thematik "Saatgut"-Regulierung und organisierte Planwirtschaft zum Vorteil einiger Insider-Konzerne, können wir Ihnen ebenfalls den folgenden Beitrag von F. William Engdahl empfehlen. Der "Tresor des Jüngsten Gerichts" in der Arktis

  
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